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n und griechischen Worten nannten, sondern auch von der verheirateten Frau noch den Namen "Katharina von Bora" gebrauchten. Was hielt nun Luther von seiner Frau? Da giebt es drei wichtige Zeugnisse, die Luther seiner Gattin ausstellt, am Anfang, in der Mitte und am Ende seiner Ehe, nicht etwa bloss gelegentliche Aeusserungen guter oder schlechter Laune, sondern ueberlegte und feierliche Anerkennung ihrer Vortrefflichkeit als Hausfrau und Ehefrau. Im zweiten Jahre seines Ehestands (1526) schreibt er an Stiefel: "Sie ist mir willfaehrig und in allen Dingen gehorsam und gefaellig, viel mehr, als ich zu hoffen gewagt hatte (Gott sei Dank!), so dass ich meine Armut nicht mit den Schaetzen des Kroesus tauschen moechte."[495] Elf Jahre darauf, bei seinem toedlichen Krankheitsanfall auf der Reise von Schmalkalden, diktierte Luther in Gotha sein Testament, worin es heisst: "Troestet meine Kaethe, dass sie dies trage dafuer, dass sie zwoelf Jahre mit mir froh gelebt hat. Sie selbst hat mir gedient nicht allein wie eine Gattin, sondern auch wie eine Magd. Gott vergelt es ihr! Ihr aber sollt fuer sie sorgen und ihre Kinder, wie sich's geziemt" Und dann sagte er: "Ich habe meine Kaethe lieb, ja ich hab sie lieber denn mich selber, das ist gewisslich wahr; ich wollt lieber sterben, denn dass sie und die Kinderlein sterben sollten."[496] Endlich schreibt Luther in seinem letzten und endgiltigen Testament i.J. 1542. "Ich M.D.L. bekenne mit dieser meiner eigenen Handschrift, dass ich meiner lieben und treuen Hausfrauen gegeben habe zum Leibgeding Gut, Haus und Kleinode. Das thue ich darum, dass sie mich als ein fromm (brav), treu ehelich Gemahl allezeit lieb, wert und schoen gehalten hat."[497] Und was so Luther in feierlichen Stunden bezeugte, das hat er wiederholt sonst vor seinen Tischgenossen und Freunden bekannt. Sein langjaehriger Hausgenosse Hieronymus Weller schreibt in seinen Erinnerungen: "Ich erinnere mich, wie der hochw. Mann oft sagte: er preise sich von Herzen gluecklich, dass ihm Gott eine so folgsame, bescheidene und kluge Gemahlin geschenkt, welche so ausgezeichnet fuer seine Gesundheit sorge und eintreten koenne und sich so geschickt seinem Wesen anzupassen und seine Fehler und Unannehmlichkeiten mit so stillem Gemuete zu tragen wisse. Denn er koenne bei seinen vielen Arbeiten, Beschaeftigungen und Anfechtungen nicht immer seinem Wohlbefinden Rechnung tragen."[498] Das Verhaeltnis zwischen Kaethe und Luth
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