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rdene hatte auch selber zu sorgen fuer eine andere Waise, ihren Neffen Florian. Die Mutter desselben hatte sie angegangen, dem jungen Studenten namentlich mit Buechern nachzuhelfen; sie meinte wohl--irrigerweise--, das koennte aus der Bibliothek Luthers geschehen oder durch Buecher von einem abgehenden oder verdorbenen andern Tischgenossen, wie das ja vorkam. Frau Kaethe schreibt da ihrer Schwaegerin: "Was Euern Sohn, meinen lieben Ohmen antrifft, will ich gerne thun, so viel ich kann, wenn es allein sollt an ihm angelegt sein. Wie ich mich denn gaenzlich versehe, er werde dem Studieren mit allem Fleiss folgen und seine koestliche, edle Jugend nicht unnuetzlich und vergeblich zubringen. Wenn er aber in seinem Studieren ein wenig besser zunehmen und nun andere und mehr Buecher bedarf, sonderlich so er die Rechte studieren sollte, koennt Ihr, liebe Schwester, selbst gedenken, dass ich ihm solche Buecher, die er dazu bedarf, nicht werde geben koennen. Und (er) wird ein wenig einen groessern Nachdruck muessen haben, damit er sich das Ding alles, was dazu gehoert, schicken kann. Waer' derhalben sehr vonnoeten, dass, wie Ihr mir schreibet, Euren Sohn, meinem lieben Ohmen, ein jaehrlich Geld zum Stipendio gegeben wuerde. Also koennte er desto besser beim Studieren bleiben und seinem Ding leichtlicher nachkommen.--Von dem allem aber, das ich bei ihm thun kann, will ich Euch bei (durch) meinem Bruder Hans von Bora, alsbald er hieher zu mir kommen wird, weiterm Bericht und Bescheid geben."[612] Dies Stipendium erhielt auch Florian mit Hilfe Katharinas[613]. Zu Ostern kam also Bruder Hans von Krimmitschau, wo ihm vom Kurfuersten die Karlhause als Rittergut um maessigen Kaufpreis ueberlassen worden war, zu Besuch bei der verwitweten Schwester. Freilich helfen konnte Hans von Bora auch nicht eigentlich, am wenigsten mit handgreiflicher Unterstuetzung; denn er hatte selbst mit Sorgen der Nahrung und des Lebens zu kaempfen. Dagegen wandten sich die Freunde der Lutherschen Familie, besonders Bugenhagen, der Reformator des Nordens, wiederholt an den alten Goenner D. Luthers, den Koenig Christian III. von Daenemark. Nachdem zu Pfingsten auf Jonas' allgemeines Schreiben noch keine Antwort eingetroffen war, schrieb der Dr. Pommer am 5. Juni bestimmt und deutlich: "Der Herr Philippus und ich bitten, E.M. wolle unsern Sold (100 Thlr.) und 50 Thaler, die noch gehoeren in diesem Jahr unserm lieben Vater Doctori Martino (welchen Christu
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