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sagt: wenn Euch Gott nicht so lieb haette, oder waeret ein Papist, so wuerd er Euch solch Unglueck nicht geschehen lassen."[432] Alle diese Freunde des Lutherhauses lebten auswaerts und waren nur besuchsweise oder doch voruebergehend in Wittenberg. Die befreundeten Familien in der Stadt selbst waren die der Amtsgenossen Luthers: die Professoren Kreuziger, Jonas und Melanchthon und die Pfarrer Bugenhagen und Roehrer, weniger bedeutend der andere Schlossprediger D. Georg Major, der Professor des Hebraeischen Matthaeus Aurogallus (Goldhahn), Melanchthons Busenfreund Paul Eber, D. Hier. Schurf, endlich sein Bruder, der Hausarzt und Nachbar, Professor Augustin Schurf, dessen Weib Hanna von Frau Kaethe in der Pestzeit ins Haus genommen und gepflegt wurde. Sie alle waren vielfach Gaeste in Luthers Haus, namentlich bei der Bibel-Uebersetzung. In ihrem Kreise liess sich Luther mehr gehen, als an der Tafelrunde der Tischgenossen, mit "froehlicher Laune und witzigem Scherzwort"[433]. _Kreuziger_, Dr. der heiligen Schrift, Luthers treuer Freund und "Fuerbund", den er (seit 1528) zu seinem "Elisa", seinem Nachfolger in der Theologie erlesen hatte, der auch Luthers Testament unterschrieben hat, war--ausnahmsweise--ein wohlhabender Theologe[434]. Fuer ihn besorgte Frau Kaethe Auftraege und seine Frau Elisabeth, eine gewesene Nonne aus Pommern, bringt ihr ein goldenes Messgeschenk, wofuer Luther an Kreuzigers Frau ein gleiches schickt. Diese, Elisabeth von Meseritz, war die Dichterin eines Liedes, das Luther in sein Gesangbuch setzen liess. Es beginnt: Herr Christ, der Einige Gottes Vaters in Ewigkeit, Aus seinem Herz entsprossen Gleichwie geschrieben steit. Er ist der Morgenstern, Sein' Glanz streckt er so fern Vor andern Sternen dar[435]. Elisabeth starb frueh, so dass Kreuziger zur zweiten Ehe schritt (1530); mit der Hochzeit wollte er aber Frau Kaethe nicht beschweren und hielt sie auf Schloss Eilenburg ab, das ihm der Kurfuerst auf Luthers Bitte dafuer zur Verfuegung stellte. Dagegen ist er eingeladen bei Luthers Geburtstagsschmaus[436]. _Bugenhagen_ oder D. Pommer, der stattliche und wuerdige Propst, Professor und Stadtpfarrer und geborene General-Superintendent (1536)[437], war mit seiner pommerschen Gelassenheit ein gar milderndes Element in dem Lutherischen Hause, dessen Beichtvater er war. So hielt er auch neben Luther ruhig in der Pestzeit aus. Trotz seines wuerdevollen Wesens war er doch "im gem
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