d _Brisger_, Pfarrer in Altenburg; doch tauschte auch mit ihm
Kaethe Gruesse aus[408].
Der ehemalige Klosterbruder (Stiftsherr der "Brueder vom gemeinsamen
Leben") Gerhard _Viscampius_ zu Herford war auch ein besonders guter
Freund der Familie Luther und Melanchthon und sie nahmen warmen Anteil
an ihm. 1528 sendet er an das Lutherische Ehepaar Tuch und zwei Lampen,
welche die zwei Gatten jede Nacht staendig gebrauchten. Dafuer soll er
auch regelmaessig Luthers Schriften erhalten[409].
Der alte "Stuermer und Schwaermer" D. Gabriel _Zwilling_, Luthers
Klostergenosse, der ihm auf der Wartburg mit seiner Bilderstuermerei so
zu schaffen machte, war, nachdem er seinen Radikalismus ausgetobt, ein
ruhiger Pfarrherr zu Torgau geworden. Er hatte zur Befreiung der Nonnen
aus Nimbschen mitgewirkt, und kam verschiedentlich nach Wittenberg,
durfte auch einen etwas schweren Auftrag Kaethes wegen Beschaffung eines
Leinenkastens besorgen[410].
Der Reformator und Stadtprediger von Gotha, _Mykonius_, der auch zur
Zeit der "Wittenberger Konkordia" sich im Lutherhause aufhielt, bekam
von Kaethe Gruesse, Glueckwuensche, Danksagung fuer ein "Kaese-Geschenk", auch
Verhaltungsmassregeln gegen seine Frau und Teilnahme an seinem
Brustleiden[411].
Ein besonderer Verehrer der Frau Doktorin war der feine Strassburger
_Capito_ (Koepflin), welcher im Jahre 1536 mit Butzer in Wittenberg die
"Konkordia" der saechsischen und oberlaendischen Kirche zustande brachte
und dabei im Lutherhause verkehrte. Er laesst die "treffliche Frau
Katharina von Bora, seine Wirtin", gruessen und sendet nach seiner
Heimkehr ihr einen goldenen Ring als Zeichen seiner Gesinnung gegen sie,
"welche mit Recht so hoch geschaetzt wird, weil sie mit hausmuetterlicher
Sanftmut und Emsigkeit die Versorgung unsres Lehrers uebt". Und auch Frau
Kaethe schaetzt den Strassburger Gast. Wiederholt laesst er sie gruessen und
verspricht ihr zur Frankfurter Messe 1537 einen Brief. Capito erbat sich
sogar mit den uebrigen Strassburger Freunden Gerbel, Butzer u.s.w. den
Sohn Hans erziehen zu helfen[412].
In _Nuernberg_ hatte Luther und damit auch seine Kaethe, allerlei gute
Freunde, besonders seine beiden Ordensbrueder, Wenceslaus _Link_ und Abt
_Friedrich_ (Becker, Pistorius), die ihm manches schoene Geschenk und
Geraet an Uhren, Drechslerwerkzeug, Holz- und Kupferstichen, feines Obst,
Saemereien aus der reichen Freistadt besorgten. Auch sie laesst Kaethe
gruessen[413].
In der Reic
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