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betet getrost: es ist wohl angelegt, und Gott wird helfen. Gegeben am Sonntage nach Lorenzentag, Anno 1530." Der Brief war kaum geschrieben, so kam weitere Nachricht von Augsburg. Luther behielt deshalb den Boten bei sich ueber Nacht und fuegte am andern Tage noch folgendes hinzu: "Gnad' und Fried in Christo. Meine liebe Kaethe! Als ich den Brief hatte zugemacht, kamen mir diese Briefe von Augsburg: da liess ich den Boten aufhalten, dass er sie mit sich naehme. Daraus werdet ihr wohl vernehmen, wie es zu Augsburg mit unsrer Sache steht, fast wie ich im andern Brief geschrieben habe. Lass Dir sie Peter Weilern lesen oder Herrn Johann Pommer[291]. Gott helfe weiter, wie er gnaediglich angefangen hat, Amen. Jetzt kann ich nicht mehr schreiben, weil der Bote so wegfertig da sitzt und harret kaum. Gruesse unsern lieben Sack. Ich habe Deinen Brief an die Kaestnerin (die Kastellanin vom Koburger Schloss) gelesen, und sie dankt Dir sehr. Hans Polner habe ich Peter Wellern befohlen: siehe zu, dass er sich gehorsamlich halte. Gruesse Hansen Luthern und seinen Schulmeister; dem will ich bald auch schreiben. Gruesse Muhme Lenen und allesamt. Wir essen hier reife Weintrauben, wiewohl es diesen Monat hieraussen sehr nass gewesen ist. Gott sei mit euch allen, Amen. Aus der Wuesten, am Tage Maria Himmelfahrt 1530. Mart. Luther. Wie verdreusst mich's, dass unsere Drucker so schaendlich verziehen mit den Exemplaren[292]. Ich schicke solch Exemplar darum hinein, dass sie bald sollen fertig werden--da machen sie mir ein Lagerobst draus. Wollt' ich sie so liegen haben, ich haette sie wohl hier bei mir auch wissen zu halten. Ich hab' Dir geschrieben, dass Du den Sermon, wo er nicht angefangen, von Schirlenz nehmen und Georgen Rau geben solltest. Ich kann doch wohl denken, dass Schirlenz sein gross Exemplar kaum zu verlegen hat mit Papier. Ist das nicht geschehen, so schaffe, dass es noch bald geschehe und der Sermon aufs foerderlichste gefertigt werde." Die Abwesenheit des Doktors zoegerte sich gar lange hinaus: es wurde Sommer und wurde Herbst und der Doktor war noch nicht da. Mit Sehnsucht wurde er erwartet und voll Sehnsucht schrieb er nach Hause. So um "Maria Geburt"[293]: "Gnade und Friede in Christo. Meine liebe Kaethe! Dieser Bote lief eilend vorueber, dass ich nicht viel schreiben konnte. Hoffe aber, wir wollen schier selbst kommen; denn dieser Bote bringt uns von Augsburg Briefe, dass die Handlung in unsr
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