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D. Lauterbach musste ihr das Baumaterial dazu besorgen. Auch allerlei Viehstaelle liess sie errichten und hielt Pferde, Kuehe und namentlich Schweine, um Arbeitskraefte, Milch und Fleisch fuer den Hausbedarf zu haben: Schon 1527 hatte man einen Stall voll Schweine, mehr als fuenf Stueck; 1542 waren es zehn und drei Ferkel, so dass ein eigener Schweinehirt gehalten werden musste; ferner hatte Kaethe mehrere Pferde, fuenf Kuehe, neun Kaelber und eine Ziege mit zwei Zicklein. Ein Huehnerhof lieferte die noetigen Eier. Endlich wurden auch noch einige Keller ausgebessert oder neu angelegt, so der Weinkeller, der neue Keller und der grosse Keller. Bei der Besichtigung des letzteren kam das Ehepaar fast um's Leben, denn das Gewoelbe stuerzte hinter ihnen ein, gerade als sie es besichtigt und eben herausgetreten waren[206]. Im Laufe der Zeiten wurden in dem halbfertigen Hause gar mancherlei Reparaturen noetig und ebenso allerlei Neubauten. So erhielten Johann Crafft und M. Plato ihre Stuebchen, auch der Sohn Hans, als er herangewachsen war; Muhme Lene hatte ihr Stueblein mit Kammer und Schornstein--jedes kostete 5 fl. herzurichten. Die obere Stube und Kammer kam aber auf 100 fl. zu stehen und die untere auf 40 fl. Ausser dem grossen Keller, der (mit dem "Schaden" beim Einsturz) auf 130 fl. gekommen war, wurde noch der neue Keller fuer 50 fl. gebaut und ein Weinkeller fuer 10 fl. eingerichtet. Endlich wurde noch ein "new Haus" gebaut, welches 400 fl. kostete. Die Treppe musste zweimal hergestellt werden und das Dach oefters geflickt[207]. Dazu brauchte es manches Tausend Dachsteine (Ziegel) und Backsteine, auch nicht wenige Tonnen und Wagen Kalk, besonders in den Baujahren 1535-39: 280 Wagen Kalk und 12500 Mauersteine und 1300 Dachsteine und wieder von beiden Arten zusammen 2600. Freilich, das Tausend "Dachsteine" kostete nur 40 Groschen, Mauersteine 57 Groschen und der Wagen Kalk nur 4-5 Groschen. Das lieferte die Stadt, aus der eigenen Brennerei. Luther machte sie bezahlt durch seine Dienste (unentgeltliche Predigt und Seelsorge u.a.) und durch Abtretung von Boden an seinem Klosterhof. Im Jahre 1542 hatte Luther allein 1155 fl. verbaut[208]. Spaeter erlebte man im Lutherhause schweren Aerger durch den neuen Festungsbau. Der Zeugmeister Friedrich von der Gruene war den Lutherschen offenbar nicht gruen. Er verschuettete nicht nur--mit Luthers Bewilligung--das untere Gemach, sondern auch ohne Not und Zustimmung das mittlere
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