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Abends sonderlich zu beachten, ausschliesslich beschaeftigte. Auch bot er, den Augenblick erspaehend, wo Olga einen Platz neben Baron von Zirp waehlte, jener seinen Wagen an und kutschierte, seinen Reitknecht hinter sich, eilend in die Stadt zurueck. Seine Verabschiedung von Inks war ueberaus hoeflich, aber foermlich. Auch lehnte es Teut ab, an diesem Abend der Aufforderung seiner Kameraden zum weiteren Beisammenbleiben zu folgen. Als der Waechter die Morgenstunde abrief, sass er, die Hand an die Stirn gestuetzt, noch immer gruebeln in seinem juchtenduftenden Arbeitszimmer. Ein wilder Kampf von Empfindungen, der in seiner Brust tobte, raubte ihm Ruhe und Schlaf. * * * * * Ange ward, als sie dem Wagen entstieg und ihre kleine Schar von der Dienerschaft herabgehoben wurde, von dem ernsten Ausdruck ueberrascht, der sich in Tibets dienen widerspiegelte. Er stand, wie immer, wenn sie zurueckkehrte, vorn auf dem Treppenausbau der Villa und oeffnete ehrerbietig die Thuer. "Was ist?" fragte sie aengstlich und hiess ihn durch ihre lebhaften Gebaerden rascher sprechen, als es seine Gewohnheit war. "Carlitos hat heute nachmittag einen heftigen Anfall von Ohnmacht und Erbrechen gehabt; wir haben ihn gleich ins Bett gebracht, Frau Graefin." Ange schrie auf und flog die Stufen empor. "War der Arzt schon da? Ist der Graf in seinem Zimmer?" redete sie hastig im Voruebereilen die Kammerjungfer an, ohne die Antwort abzuwarten. Sie durcheilte die Wohnraeume und erreichte das Kinderzimmer. Hinter ihr schoss wie immer der Strom der Kleinen, die rasch abgezogenen Kleider und Huete in den Haenden und achtlos nach sich schleifend. "Stille, stille, suesse Kinder! Unser Carlitos ist nicht wohl!" daempfte sie, als jene ins Gemach stuermten. Sie sass bereits an dem Bett ihres Knaben und liess die Hand auf seiner heissen Stirn ruhen. "Wachst Du, mein Carlitos?" fluesterte sie und neigte sich zu ihm herab. Er wachte nicht und er schlief nichts; er waelzte sich unruhig hin und her, und die Haende ergluehten in trockener Fieberhitze. Ange uebergab die lebhafte Jorinde und die uebrigen Kinder der eintretenden Jungfer und hiess sie ins Speisezimmer hinuebergehen. Sie selbst eilte, nachdem sie kuehle Tuecher ueber Carlitos' Stirn gelegt, zunaechst in das Zimmer ihres Mannes. Der Graf sass--ein schmerzerweckender Anblick--in seinem grossen Stuhl und hatte den Kopf in die Haende vergraben. Die Vorhaeng
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