d ein kleines vierhaendiges Stueck zu Carlos'
Geburtstag eingeuebt, das grossen Erfolg hatte. Elise war sehr stolz, und
ich habe ihr--das werden Sie, Baerbeissiger, nun wieder hoechst
unvernuenftig finden--eines meiner seidenen Kleider geschenkt.
Ich komme ja doch nicht mehr in die Gesellschaft, habe auch, ehrlich
bekannt, wenig Verlangen danach.
Neulich hat Frau von Ink mir einen Besuch gemacht. Ich begegnete
Fraeulein Eva, der Braut, und nahm sie mit mir. Ich finde es doch sehr
artig, dass sie sich persoenlich bedankt hat. Ich weiss, Sie moegen die Dame
nicht, gestehe aber, dass ich sie sehr liebenswuerdig finde, und dass ich
den Eindruck habe, sie meine es gut mit mir.
Nein! nein! hoere ich Sie sprechen. Nun, wenn Sie kommen, koennen wir ja
den Verkehr wieder einschlafen lassen.
Fred laesst Ihnen sagen, Sie moechten ihm einen franzoesischen Tschako
mitbringen. Werden Sie es nicht vergessen? Ange umarmt Sie zaertlich.
Eben kommt sie herbeigelaufen und will Bonbons. Sie erhaelt aber keine.
Onkel Axel moechte franzoesische Bonbons schicken! meint sie.
Heute will ich meines Carlitos' Grab besuchen, Teut; ich lege auch in
Ihrem Namen eine Blume darauf nieder.
Und nun leben Sie wohl, Sie Einziger, Bester, und schreiben Sie bald
wieder und Gutes Ihrer Sie herzlich gruessenden und dankbaren
Ange von Clairefort.
Ach, wenn doch der schreckliche Krieg erst beendet waere!"
Als Teut diese Zeilen empfangen hatte, schrieb er einen Feldpostbrief,
welcher an seinen Banquier in Berlin gerichtet war. Dieser Brief, von
dessen Inhalt Ange spaeter Kenntnis erhielt, moege hier Platz finden.
"Geehrter Herr!
Kurz vor meiner Abreise von C. ersuchte ich Sie monatlich die Summe von
tausend Mark an die Adresse des Bankhauses Danz u. Co. in C. abzufuehren
und demselben mitzuteilen, dass dieser Betrag gegen die eigenhaendige
Quittung des Grafen Carlos von Clairefort und die Gegenzeichnung des
Empfangnehmenden Ernst Tibet auszufolgen sei.
Ich bitte, und zwar vom ersten des kommenden Monats ab, diesen Betrag um
fuenfhundert Mark zu erhoehen, also fortan fuenfzehnhundert Mark zur
Begleichung einer Schuld an den Herrn Grafen Clairefort zu zahlen. Wegen
der an mich zu sendenden Monatsraten bleibt es bei den frueheren
Bestimmungen.
Ich ersuche Sie zugleich, sich umzusehen, ob die beiden grossen Posten
von je dreihunderttausend Mark nicht in Zukunft zu fuenf Prozent in
zweiten Hypotheken unterzubringen waeren. Ich denke, es gi
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