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n? Das ist doch am Ende die Hauptsache und darnach musst du die Blumen waehlen." "Mein blaues Batistkleid, denke ich." "Dein bestes Kleid!" rief die vorlaute Grete erstaunt. "Gut, dann ziehe ich mein gebluemtes an!" Gerade wie die Verhandlungen am lautesten waren, oeffnete sich die Thuer und Fraeulein Guessow trat ein. "Fraeulein Raimar laesst euch sagen, ihr moechtet heute abend eure Sonntagskleider tragen," verkuendete sie. "O! ..." Langgedehnt und unzufrieden kam es ueber Melanies Lippen. "O, Fraeulein Guessow, die alten, dunklen Kleider! Die hellen sind so viel besser!" Aber es blieb bei den Wollkleidern. Gegen das Machtgebot der Vorsteherin galt kein Widerstreben. Bevor sie in den Tanzsaal hinuntergingen, fanden sich die Maedchen noch einmal bei Orla ein. Diese hielt erst eine allgemeine Musterung ueber die Toiletten, besserte hier und dort und verstand es, durch eine Kleinigkeit dem einfachsten Anzuge einen netten Anstrich zu geben. Melanie hatte sich nach besten Kraeften elegant herausgeputzt. Ein weisses Spitzenfichu schmiegte sich in weichen Falten um ihren Hals, und eine blassrote Rose, seitwaerts an demselben befestigt, kleidete sie ganz allerliebst. Sie war tadellos und sah trotz des einfachen braunen Kleides sehr geputzt aus. An Gretes ungeschickter Figur war nicht viel zu aendern. Lange Arme, grosse Fuesse, schlechte Haltung und dicke Taille, das waren Dinge, die leider nicht zu verbergen waren, auch trugen die ungrazioesen Bewegungen durchaus nicht zur Verschoenerung bei. "Fuer dich ist die dunkle Tracht ganz vorteilhaft," meinte Orla, indem sie eine dicke Korallenkette aus ihrem Schmuckkasten nahm und sie dem darueber hocherfreuten Gretchen um den Hals schlang. "So, die will ich dir leihen, damit du nicht zu einfach aussiehst." Flora unterwarf sich keiner Musterung, sie fand es unnuetz, da ihr Geschmack weit eigenartiger sei als Orlas. Sie hatte mit endloser Muehe eine griechische Haartour zurechtgebracht. Im Nacken trug sie ihr Haar im Knoten, mit einigen herausfallenden Locken, vorn hatte sie dasselbe mit einem schwarzen Sammetbande, das mit weissen Perlen benaeht war, dreimal abgebunden. In die Stirn fielen gekraeuselte Fransen. Sie fand sich entzueckend, diese Haartour soehnte sie sogar mit dem gruenen Wollkleide aus, in dem sie lang und schlank wie eine wirkliche Hopfenstange aussah. Rosi hatte sich nicht besonders geschmueckt. Ihr schwarzes Kaschmirkleid war unveraende
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