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e Hand und fluesterte: "Sie sind verstimmt, Herr Rittmeister. Unsere gute, eben begonnene Freundschaft hat doch keinen Stoss erlitten? Ich hoffe es nicht." Teut aber sagte: "Sie hatten doch recht mit Ihrer Befuerchtung, meine gnaedige Frau. Ich nehme den halben Zweifel, den ich bei Tisch aussprach, jetzt ganz zurueck." Nach diesen Worten verbeugte er sich artig und liess Olga betroffen und nach einer Deutung seiner Worte suchend, stehen. Wie sehr deren Laune durch diesen Zwischenfall gelitten hatte, davon erhielt Klara einen nachdruecklichen Beweis, die, einer guten Regung folgend, auf sie zugeeilt kam, und sich nach ihrem Befinden erkundigte. Ohne ihr darauf zu antworten oder gar zu danken, herrschte Olga sie an: "Mein Gott, wie Dir nur wieder der Hut sitzt und wie Du Dein Kleid zugerichtet hast! Sieh nur! Wie ein Harfenmaedchen siehst Du aus! Geh und ordne Deine Toilette!" Und unmittelbar nach diesen in einem empoerenden Ton gesprochenen Worten wandte sie sich mit ihrem liebenswuerdigen Laecheln zu einem der Herren, der an sie herantrat und ihr den Arm bot. Klara stand einen Augenblick leichenblass. Ihre Augen fuellten sich mit Thraenen des Zorns, und ihr Gesicht gluehte vor Erregung. Die Gesellschaft nahm nach einem kurzen Spaziergang, dessen Ziel ein huebsches Waeldchen gewesen war, das Abendessen auf einer Terrasse ein, welche einen zu dem Wirtshause gehoerenden Garten begrenzte. Links- und rechtsseitig von derselben zog sich die Landstrasse hin, und geradezu schaute man auf den Fluss. Es war in der That ein ausserordentlich schoener Punkt. Langsam zogen, von der Abenddaemmerung schon halb verschlungen, grosse Segelfahrzeuge vorueber, die, aus der Flut geheimnisvoll auftauchend, einem Traumbilde anzugehoeren, nicht aber die Vermittler harten Tagewerkes zu sein schienen. Aber drueben sah man auf der stahlgrauen, vom zarten, roetlichen Abendsonnenschein umrahmten Wasserflaeche die groesseren Segelfahrzeuge wie abgeloest von der spiegelstillen Flut, und die zwischen ihnen hin- und herirrenden kleineren Boete erhoehten durch den Gegensatz die majestaetische Ruhe ihrer Erscheinung. Im Nachtschlaf ruhten schon die Waelder, von drueben erscholl friedlicher Gesang, mitunter ertoente auch ein helles Hallo ueber das Wasser; und vom jenseitigen Ufer, an dem die glitzernden Lichter der Wirtshaeuser aufblitzten, drang einmal leise Militaermusik herueber. Und ueber all diesem: ueber der silbernen Stahlfl
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