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Sohne immer wieder beschreiben, nur die Namen ihm mitteilen koennen. Der Verdacht, der in Klamm aufgestiegen war, hatte sich zur Gewissheit verstaerkt, weil Theodor, wie erwaehnt, ein aeusserst unsicheres Wesen bei der Nennung des Namens Klamm an den Tag gelegt hatte.-- Das Ergebnis dieser an diesem Morgen angestellten Untersuchung verlief voellig nach Voraussetzung. Es gelang Klamm und seiner Mutter, Theodor Knoop, als er aus dem Hotel trat, genuegend in Augenschein zu nehmen, und Frau von Klamm vermochte mit unbedingter Sicherheit festzustellen, dass er mit jenem Agenten identisch sei. Nun konnte Klamm Friedrich Knoops Anstandsgefuehl anrufen, wenigstens einen Teil der Veruntreuungen, die sein Bruder an seiner Mutter und an ihm veruebt, zurueckzuerstatten. Bei naeherer Ueberlegung hatte er sich gesagt, dass es ein uebertriebenes Zartgefuehl sei, nicht wenigstens den Versuch zu machen, das Ehrgefuehl des Bruders anzusprechen. Im uebrigen war Klamms Sinn schwer verduestert. Ileisas Verhalten hatte--abgesehen von der ungeheuren Enttaeuschung--einen gewaltigen Aufruhr in ihm hervorgerufen. Immer wieder hefteten sich die Folgen der Verleumdung an seine Fersen! Der Austritt aus dem Knoopschen Geschaeft wuerde ihm--wie anderweitige Erfahrung in solchen Faellen lehrte,--ueberall zu seinen Ungunsten ausgelegt werden, und endlich stand er wiederum vor einer leeren Luftschicht und sollte sich aus dem Nichts Neues herausholen. Das Selbstvertrauen, das er seiner Mutter und Knoop gegenueber an den Tag gelegt, war in Wirklichkeit stark beeintraechtigt, und erst allmaehlich entwickelte sich aus dem Unmut, dem Schmerz, der Verbitterung und Enttaeuschung, der Entschluss, seinerseits jeden Gedanken an das sproede Maedchen voellig von sich abzuthun und in Zukunft nur seinen Zielen und Erfolgen zu leben! Zunaechst nahm er sich vor, gleich am naechsten Tage nach Dresden zu reisen, bei der Frau, die er einst geliebt, einen Eingang zu ermoeglichen und sie auszuforschen. Es hatte sich seiner ein solches Gefuehl trotziger Auflehnung bemaechtigt, dass er die Ermittlungen der Berliner Polizei nicht abwarten wollte. Vielleicht vermochte er die Massnahmen der Behoerde zu unterstuetzen, vielleicht ohne sie zum Ziele zu gelangen. Jedenfalls wollte er aus dem bisherigen Zustande des Abwartens heraus!------ * * * * * Am Tage der Ankunft Klamms in Dresden sass in einer reizvoll zurueckgelegenen Vill
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