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en nicht das geringste Interesse. Sie liest nicht einmal eine Zeitung. Und dergleichen 'Thaetigkeit' ist ihr viel zu buergerlich. Das zieht mich ja von Geselligkeit und all den Modelasten ab, an dem sie lediglich Gefallen findet." Milan hatte bei Klamms Eingangsworten besonders ausgehorcht. Nach einer naeheren Eroerterung darueber, sagte er: "Vielleicht koennen Sie mir--koennen wir uns die Hand reichen! Ich teile Ihren Geschmack, ich wuerde sehr gern die Stellung eines staendigen Mitarbeiters an Ihrer Zeitung uebernehmen. Ich habe--wie Sie wissen--schon ziemlich viel geschrieben: Militaerisches, National-Oekonomisches und auch Feuilletonistisches.--Vielleicht hat's der Zufall gefuegt, dass wir an einer Sache gemeinsam arbeiten koennen. Das wuerde mich sehr freuen! Ich moechte auch in die Kammer gewaehlt werden. Ich habe ja Grundbesitz und bin nicht ohne Einfluss in meinen Kreisen." In diesem Sinne festen die beiden Maenner ihre Unterredung bis in die Nacht fort. Erst um drei Uhr morgens schritten sie zusammen die Friedrichstrasse und spaeter die Leipzigerstrasse hinab. Und heute etwas gehobener denn seit langer Zeit, stieg Klamm die Hoteltreppen empor, und suchte den Segen des groessten Gottes, der sich dem Menschen naehert--den Schlaf.-- * * * * * Der Abschluss war erfolgt. Herr Friedrich Knoop hatte seine Buchdruckerei und seine Leitung an die Aktiengesellschaft fuer den von ihm bedungenen Preis verkauft. Die Anzahlung war bereits gemacht, und die Erledigung der uebrigen Raten war von der an dem Geschaeft beteiligten Bank garantiert worden. Und Freiherr Alfred von Klamm war als Vorsitzender des Aufsichtsrates mit der Massgabe erwaehlt worden, dass es ihm ueberlassen sei, fuer die Direktionsgeschaefte eine passende Persoenlichkeit ausfindig zu machen. Vorderhand sollte er selbst aber als Direktor eintreten, und im Fall er Neigung besitze, diese Thaetigkeit fortzusetzen, den Vorsitz an eine andere Persoenlichkeit abgeben. Eine starke Enttaeuschung hatte die Familie Knoop dadurch erlitten. Auf Arthur war nicht--wie Friedrich Knoop und die Damen angenommen und gewuenscht hatten--die Wahl gefallen. Klamm war vor dem Uebergang an die neue Gesellschaft einigemale mit Arthur in Beruehrung gelangt, hatte jedoch an der Selbstgefaelligkeit und der unangenehm wirkenden Sicherheit des sich mit den Haenden in den Hosentaschen vor ihm ausstellenden jungen Menschen so wenig Geschmack g
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