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bevorstehenden Pruefung der von der Bank erwaehlten Kommission, in deren Geschaeftszimmer eine Zusammenkunft anberaumt und: Kaufpreis, Zahlungsmodalitaet, Beteiligung, Direktorium, Aufsichtsrat und Uebernahmetag festgesetzt werden. Wenn Klamm, wie Theodor sicher behauptet hatte, eintreten und sich beteiligen wollte, war die Sache sicherlich gemacht! Dann strich Herr Knoop drei und eine halbe Million in die Tasche. Und dann noch das letzte: die Nobilitierung! Was machte es aus, wenn von den drei und einer halben Million wirklich selbst anderthalb hundert tausend noch abgingen--der Rest war wahrlich ein Resultat, das sich sehen lassen konnte! Und darin waren sich Vater und Sohn einig. Sobald alles erreicht war, wollten sie Theodor, den Onkel, ein fuer allemal von sich abthun. Dafuer war Margarete ueberhaupt schon immer eingetreten. Sie hatte wiederholt gebeten, dass ihn die Familie so wenig wie moeglich ins Haus ziehe, ja, wie damals schon geplant, selbst mit staerkeren Opfern alle Beziehungen zu ihm loese! Sie traute ihm durchaus nicht. Sie glaubte an den Klammschen Gueterbetrug! Und bis zum legten Augenblick--noch am Abend vorher--war sie in ihren Vater gedrungen, sich von dem Geschaeft nicht zu trennen, und sich auf Standes-Erhoehungsplaene nicht einzulassen. Bei allem aber blieb Herr Friedrich Knoop auf seinem Standpunkt stehen. Er ereiferte sich durchaus nicht. Er betonte stets mit vollkommener Ruhe, dass er materiell gar nicht besser fahren koenne, als wenn er jetzt verkaufe. Ueber eine Million Thaler in sicheren Staatspapieren sei ein Resultat. Darin muesse er Arthur recht geben. Und der Adel? Er hiesse lieber Freiherr Friedrich von Knoop, als Herr Rentier Knoop! Gewiss, im Grunde sei dergleichen wie so vieles, ein Nichts, ein Schaum, dem nachzujagen, eine Thorheit. Aber man lebe eben in einer Welt der Komoedien, und wolle man den absolut Vernuenftigen spielen, laufe man geradezu Gefahr, ins Irrenhaus gesperrt zu werden. Und das wiederum so Vorgebrachte klang denn auch wahrlich nicht so uebel! Wie ueberall das, was die Sinne bestrickt, stets in anderen Farben leuchtet, als die graue Vernunft. Sie, die Vernunft, mit ihrer rauhen Tugend, passt in die Trappistenkloester, aber nicht in die Welt der Beduerfnisse, des Geniessens, des Ehrgeizes.---- Waehrend sich die Dinge in solcher Weise bei Knoops abspielten, sass am Schluss der Woche abends im Millionen-Klub Alfred von Klamm neben einem ih
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