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inschraenkungen, indem er erklaerte, dass er stets um sechs Uhr frei ueber seine Zeit verfuegen und sich ueberhaupt nicht gleich einem Angestellten binden wolle. Er huldigte dem Sport nach allen Richtungen, und uebte alle Passionen, die zu pflegen in England zum guten Ton gehoerten. Namentlich verstand er es auch, die vorhandenen Kraefte auszunutzen, die Angestellten in jener fortwaehrenden Spannung zu erhalten, die in ihnen die Befuerchtung wach erhielt, dass sie bei irgend einer Unterlassung oder geringerem Eifer ihrer Stellung verlustig gehen koennten. Die Personen waren eben nur fuer seine Zwecke da, und Geschaeft war lediglich Geschaeft. Da gab's keine Artigkeiten, keine Ruecksichten, sondern nur Dienstbarkeit und Arbeit, wofuer bezahlt wurde. Wo die Familie verkehrte, machte er alsbald Besuche, und dem Kutschbock-Diener, der fuer ihn die Karten abwarf, musste eine neue Livree angeschafft werden. Auch liess er sich in verschiedenen Sportklubs, und namentlich auch in dem so genannten Millionenklub aufnehmen. Er trat auf als der Sohn des Grosskaufmanns, des Millionaers. Und infolge seines Auftretens und seiner Erfolge verwandelte sich auch das anfaengliche Unbehagen seiner Eltern bald in ein Gefuehl, dass ihn das doch alles gut kleide. Stolz erfuellte ihr Inneres. Die alte Schwaeche der Nachsicht des Herrn Knoop gegen seine Familienangehoerigen trat in Kraft. Nur Margarete verhielt sich nach wie vor ablehnend gegen seine kalte Art, gegen sein Besserwissen, gegen seinen Egoismus und seine Ueberhebung. So hoerte sie auch mit allergroesstem Missfallen einem Abendgespraech zu, in dem Arthur bei Erwaehnung der Kommerzienrat-Aussicht des Herrn Knoop geringschaetzig hinwarf: "Ach! Das ist ja gar nichts, Vater. Kommerzienrat kann jeder werden, und wenn du es sein wirst, so meinst nur du allein, dass du etwas erreicht hast. "Du musst den erblichen Adel erstreben! Das ist etwas fuer dich und fuer uns! Und das werde ich einleiten, und in dieser Richtung soll Theodor helfen. Unsere Vorfahren waren ja adlige Dithmarscher Ritter. Daran wollen wir anknuepfen, und wenn du dafuer Opfer bringen musst, du hast ja die Mittel!" Herrn Knoop gefiel diese Rede ausnehmend. Er, der Sohn eines einfachen Muehlenbesitzers, sollte den erblichen Adel erhalten! Das war Nahrung fuer seinen Ehrgeiz! Aber noch eine vernahm, was er sprach, obschon sie dabei sass, als ob sie gar nicht dazu gehoere, ja, als ob sie gar nicht im Zimmer
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