FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103  
104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   >>   >|  
Knoop als Privatmann vom Geschaeft zurueckgezogen haben werde. Einen Gewerbetreibenden mache man zum Kommerzienrat, wenn die Vorbedingungen vorhanden seien, aber eine Nobilitierung sei bei Personen mit offenem Geschaeft nicht angebracht. "Na--und weiter," forschte Arthur, nachdem das alles von Theodor eroertert war. "Ja, sonst nichts! Dein Vater muss nachweisen, dass er standesgemaess leben kann--also etwa eine Million oder mehr besitzt, und er muesste wohl aus dem Geschaeft austreten. "Zudem wird vorausgesetzt, dass er irgend eine Schenkung macht, zum Beispiel an den Deutschen Frauen-Verein vom roten Kreuz oder dergleichen. Ihr wuerdet gut thun, das Geschaeft--ich wollte schon darueber immer einmal mit dir und deinem Vater reden--an eine Aktiengesellschaft zu verkaufen. Dann kann sich dein Vater zurueckziehen, und alles ist in Ordnung." "Doch nicht! Wo bleibe ich?" fiel Arthur kritisch ein. "Wenn mein Vater als Geschaeftsmann nicht nobilitiert werden kann, so also auch ich nicht!--Und ich will doch eine Thaetigkeit behalten, ich will doch noch Geld verdienen--" "Hm! Weisst du, darueber habe ich auch schon nachgedacht. Du laesst dich zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Aktiengesellschaft machen. Du schwebst sozusagen als Geist ueber den Wassern. So erreichst auch du deinen Zweck! Sehr haeufig fungieren ja Adlige--Grafen und Barone--als Aufsichtsraete. Das hat sich ja eingebuergert und wird nicht moniert! Im Gegenteil!" Diese Worte gefielen Arthur nicht schlecht. Er sah sich bereits in seinen jungen Jahren in einer solchen Position. Er war der reiche Privatmann, der sich bei grossen Unternehmungen beteiligte, den man auch sonst in Direktionen hineingewaehlt, der Vertrauensstellungen einnahm, der grosses Ansehen genoss und mit verhaeltnismaessig wenig Arbeit seine Taschen fuellte. Der Freiherr Arthur von Knoop--den Freiherrn musste er erzielen!--war in aller Welt Munde! Ah! Wie das des ehrgeizigen jungen Mannes Inneres entflammte! Er sagte jedoch, rasch wieder nuechtern geworden, und seinen Zuegen einen pessimistischen Ausdruck verleihend: "Aktiengesellschaft! Aktiengesellschaft! Ja, wenn das so leicht waere! Gewiss! zu machen ist ja alles! Aber ob man den Preis erhaelt, den man haben muss! "Andere Menschen rechnen auch, und erst recht. "Die ganze Nobilitierungsaffaere scheint mir nicht nur auf sehr schwachen Fuessen zu stehen, sondern in dieser Behandlungsart, bei solchen Forderungen, zi
PREV.   NEXT  
|<   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103  
104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   >>   >|  



Top keywords:

Arthur

 

Geschaeft

 

Aktiengesellschaft

 

solchen

 

seinen

 

darueber

 
jungen
 

machen

 

Privatmann

 

hineingewaehlt


Adlige

 

Grafen

 
Barone
 

grosses

 

Vertrauensstellungen

 

einnahm

 

genoss

 
Arbeit
 
haeufig
 

verhaeltnismaessig


fungieren

 
Direktionen
 

Ansehen

 
grossen
 
Gegenteil
 

moniert

 

bereits

 

schlecht

 
gefielen
 

eingebuergert


Aufsichtsraete

 

Unternehmungen

 

reiche

 

Position

 

Jahren

 

beteiligte

 

Mannes

 

rechnen

 

Menschen

 
Andere

Gewiss

 
erhaelt
 

Nobilitierungsaffaere

 

scheint

 
dieser
 

sondern

 

Behandlungsart

 

Forderungen

 
stehen
 

Fuessen