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mir melden, was Herr von Klamm Neues beginnt oder einleitet, welchen Verkehr er fuerder pflegt, besonders aber, ob sich Ihr Verdacht bestaetigt, dass er mit dem Fraeulein eine ernstliche Beziehung angeknuepft hat." Der Ehrenmann verbeugte sich ehrerbietigst. Dann sagte er: "Und sollen die Briefe wieder abgesandt werden, in denen vor ihm gewarnt wird? Sollen sie denselben Inhalt haben?" "Nein," entgegnete die Dame in einem raschen Ton und liess einen versoehnlichen Ausdruck in ihren Zuegen erscheinen. "Das will ich ueberhaupt nicht mehr fortsetzen! Ich bedaure eigentlich sogar, dass es geschehen ist.--Ich bin Ihnen da gefolgt, aber es ist im Grunde nicht mein Geschmack, es ist auch trotz der vorsichtig gehaltenen Fassung sicherlich bei einer Entdeckung keineswegs ohne Gefahr. "Dass ich diesem Manne eine Strafe fuer seine Treulosigkeit gegen mich gewuenscht habe, ist menschlich,--begreiflich. Er hat mehr als unrecht gegen mich gehandelt. Aber enfin--Was hat mein Vorgehen genuetzt? Er hat doch seine Zwecke erreicht. Er ist eben einer, dem niemand widersteht.--Nein, nein, das nicht, das will ich unter keinen Umstaenden fortsetzen! Ich will nur ferner wissen, was er thut und treibt. Hoeren Sie, Herr Numick?" Nachdem sie ihn fuer seine Dienste belohnt, ihm noch etwas hinzugefuegt, auf dessen Anwartschaft er in ausfuehrlicher Rede hingewiesen hatte, verliess sie ihn.-- * * * * * Am Abend eines der naechstfolgenden Tage gab Frau von Kraetz ein Fest, einen Maskenball. Alles, was Dresden an bevorzugten Persoenlichkeiten besass, alles, was zur Gesellschaft gehoerte, war geladen. Seit einer halben Stunde wogte schon eine buntgekleidete Menschenmenge in den weitlaeufigen, strahlend erleuchteten Raeumen der Villa auf und ab, schwatzte, lachte und trieb jenen lustigen Schabernack, der zu der ausgelassenen Froehlichkeit einer Karnevalsstimmung gehoert. Wundervolle und auch sehr eigenartige, das Auge fesselnde Kostueme waren von den Gaesten gewaehlt. Da fehlte von bekannten Masken weder ein Pierrot, noch eine Colombine, weder der Tanzbaer, noch der Brieftraeger, weder das Baby, noch die Koenigin der Nacht. Aber man sah auch eine besponnene Eau de Cologne-Flasche, die fortwaehrend ihren duftenden Inhalt spendete, und einen indischen Fuersten, dessen Seidengewand mit Edelsteinen bedeckt war, aus denen fortwaehrend elektrische Funken spruehten. Ein Gast trug ein Gewand, das ein Gesic
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