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dige Frau! Ich nehme von Ihnen nur, was ich nehmen muss, und lediglich um nicht infolge Ihres Vorgehens unterzugehen. "Ich verspreche Ihnen, dass ich nur bestimmte Personen in das von Ihnen zu unterzeichnende Schriftstueck Einsicht nehmen lassen werde. "Und ferner: "Ich erbitte das Geld, sobald Sie es fluessig machen koennen! Und die Summe? Die Summe? Soll das Unternehmen, das ich plane, genuegend fundiert werden, brauche ich den Betrag von 100000 Mark!" "Wohlan! Ich bitte Sie, morgen nachmittag sechs Uhr bei mir zu sein, dann werde ich es Ihnen einhaendigen."--Und indem sie sich erhob und ihn mit einem liebewarmen Ausdruck anblickte, sagte sie: "Ich bitte--ich flehe Sie an, vergessen, verzeihen Sie! Sie haben selbst zutreffend die Gruende angefuehrt, die mich fehlen, straucheln liessen. "Und nicht wahr? Morgen! Ich gebe Ihnen dann auch die Unterschrift. Und--und Geld! Ich bin ja reich! Ich kann es entbehren. Wollen Sie nicht mehr?" "Ich danke, gnaedige Frau--es genuegt." Er griff nach seinem Hut und wandte sich von ihr ab. "Alfred--Alfred!" stiess die Frau unter schmerzlichem Schluchzen hervor. "Koennen Sie wirklich so von mir gehen?" Einen Augenblick kaempfte Klamm. Dann aber sah er sie, statt ihrem Anruf Folge zu leisten, mit fremdem Ausdruck an, verbeugte sich foermlich und mit einer ablehnenden Bewegung und verliess das Zimmer. Sie aber warf sich, nachdem er gegangen, in die Sofaecke und weinte sich aus.--Es gab fuer sie nur einen wahrhaft liebewerten Menschen in der Welt. Er war eben gegangen!-- * * * * * Waehrend Klamm den Weg zu dem Hotel einschlug, in dem er Wohnung genommen, fuehlte er sich in seiner Stimmung sehr gehoben. Er hatte durch sein gewagtes, fast ein wenig abenteuerliches, aber wohlueberlegtes Vorgehen alles erreicht, was er nur wuenschen konnte. Bei seinen Erkundigungen nach Frau von Kraetz hatte er zufaellig erfahren, dass sie im Begriff stehe, einen Maskenball zu geben, und gleich war in ihm der Gedanke aufgestiegen, sich unter dem von ihm gewaehlten Domino in ihren Raeumen einzufinden. Freilich wirkte auch gegenwaertig noch etwas auf sein Gemuet und seine Sinne, das er nicht im entferntesten vorausgesehen. Die Frau, die er in jener Zeit leidenschaftlich geliebt hatte, war ihm in einem ueberaus vorteilhaften Lichte erschienen. Ihre Erscheinung und ihr Wesen hatten wieder so sehr auf ihn gewirkt, und die Art ihrer Busse, ihre Weichh
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