nde hatte bleiben wollen,--der sich,
weil er seine Stadtplaene nicht verwirklichen konnte--auf die dortige
Thaetigkeit mit allem Eifer geworfen,--hatte sie entgegengehalten, dass
man in seiner Mutter Naehe gelange, dass man der alten Dame die Freude
machen muesse.
Frau von Klamm war nach der schweren Krankheit noch immer leidend, aber
sie liebte trotzdem Geselligkeit, und sie war besonders gluecklich, wenn
sie ihren Sohn womoeglich taeglich sehen und sprechen konnte.--
Theodor Knoop hatte durch einen seiner Helfershelfer, einen gewissen
Schmeidel, bei Herrn von Klamm vorgefragt, ob er das Knoopsche Geschaeft
kaufen wolle. Klamm hatte erwidert, dass er nicht abgeneigt sei, wenn die
Offerte von der Familie Knoop selbst an ihn gelange.
Allerdings hatte Frau von Klamm wiederum staerksten Einspruch erhoben,
und nicht Schwaeche, aber die Fessel, die Klamm angelegt war, weil seine
Frau das Geld besass, hatten ihn bewogen, dem dann inzwischen wirklich
eingegangenen Antrag von der Firma Knoop vorlaeufig noch keine Folge zu
geben.
Sehr schwer war's ihm geworden, und starke Kaempfe waren damit verbunden
gewesen.
"Du hast ja eine Thaetigkeit, mein lieber, teurer Freund! eine
Thaetigkeit, die dich befriedigt, die fuer dich passt, deinem Stande
angemessen ist," hatte sie eroertert. "Weshalb immer wieder auf diese
Plaene zurueckkommen! Thu's mir zu Liebe und gieb die Gedanken an!
"Bedenke auch! In welche Nesseln du dich setzest! Du wirst deines Lebens
nicht froh werden, wenn du in all das Gezaenk verflochten wirst!
"Und nicht ungefaehrlich ist's bei der starken Konkurrenz, dafuer ein
solches Kapital zu wagen! Weshalb darauf ausgehen, wo in anderer Weise
ohne Faehrlichkeiten und Aerger dasselbe zu erreichen ist."
Klamm hatte nur mit wenigen Worten erwidert.
"Du kannst es nicht vergehen, dass ich grade dafuer Neigung besitze, weil
du eine Frau, ein Kind der Gesellschaft bist. Ich kann immer nur
wiederholen, dass mich grade eine solche Beschaeftigung mehr anzieht, als
irgend eine andere! Frage den Musikfreund, weshalb er grade die
Tonkunst, den Kuenstler, warum er die Malerei liebt und in deren
Foerderung sein volles Genuege findet!? Ist es nicht etwas Herrliches,
durch die Presse den Sinn fuer edle Dinge, Fortschritt, das Interesse fuer
Kunst und Wissenschaft zu heben, ein Kulturfoerderer in bester und auch
in wirksamster Weise zu sein?
"Ist es nicht ueberaus anziehend, auch die praktische Seite des
Schrifttums, da
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