laert, er solle wegen des weiteren noch von ihm beschieden
werden. So war die Ausfuehrung in der Schwebe geblieben, und Theodor so
bald wie moeglich zu beseitigen, war doch mehr als je erforderlich.
Im Geschaeft befand sich niemand, mit dem Herr Knoop jemals ueber seinen
Bruder gesprochen hatte. Er war in allen privaten Angelegenheiten sehr
verschwiegen. Er neigte gegen Theodor immer wieder zur Nachsicht, weil
der Familiensinn sehr stark in ihm ausgepraegt war. Theodor Knoop besass
zudem eine ungewoehnliche Verstellungskunst. Er wusste durch das
freimuetige Eingestaendnis seiner Fehler zu versoehnen, und war sich der
Wirkung bewusst.
Im uebrigen war noch allerlei, was der Erledigung harrte, und dass Klamm
seinen Verstand und sein Nachdenken zu gebrauchen und seinen Vorteil zu
nutzen wusste, trat zur Erhaertung der nun einmal eingerissenen
Entfremdung noch vor dessen Fortgange zu Tage.--
Er liess sich durch Adolf am folgenden Vormittag bei Herrn Knoop melden
und begann nach gegenseitiger kuenstlich unbefangener Begruessung:
"Ich erachte es als zweckmaessig fuer beide Teile, dass unsere Trennung
sobald wie moeglich stattfindet, Herr Knoop. Bevor sie jedoch nach unsern
uebereinstimmenden Wuenschen in freundschaftlicher Weise erfolgt, moechte
ich Ihnen etwas vortragen, das Sie sicher als berechtigt anerkennen
werden."
"Zuerst darf ich wohl voraussetzen, dass Sie Ihrer Kundschaft und
Bekanntschaft meinen Austritt mit einem Zeugnis zur Kenntnis bringen,
wie es gerecht ist. Ich habe Ihrem Geschaeft die erwarteten Vorteile
zugefuehrt, ich war von morgens bis abends in Ihrem Interesse thaetig.
"Ich darf das Verlangen stellen, dass die Motive, die Sie zur Kuendigung
leiteten, unbedingt zwischen uns bleiben. Wenn Sie sie auch als
berechtigte erachten und ich, weil der Schein gegen mich spricht, ihren
Entschluss vergehe, so versteckt sich doch thatsaechlich hinter ihnen
nichts, was den geringsten Tadel gegen mich erwecken koennte. Sie moegen
bedenken, dass es so ist, wenn ich Sie auch nicht zu ueberzeugen
vermochte.
"Und ferner: Ich darf von Ihrer bisherigen Kulanz erwarten, dass Sie mir
mein volles Gehalt auszahlen!"
"Ich weiss nicht, ob ich mir in einem Viertel- oder Halbjahr schon
wieder einen Erwerb werde verschaffen koennen."
"Dann noch etwas, Herr Knoop:
"Ich werde Ihnen vielleicht, ja sicher, Konkurrenz machen. Ich spreche
das gleich offen aus, damit Sie mich nicht spaeter einer unkorrekten
Handlungswei
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