te Carlos den Kopf, und statt des reich beladenen
Fruehstueckstisches, welcher fuer gern gesehene Gaeste immer bereit gewesen
war, standen nun kleine Brotschnittchen neben einer bereits
angebrochenen Flasche Wein auf der sauber gedeckten, aber kargen Tafel.
Nichts durfte mehr angeschrieben werden. Tibet erklaerte, lediglich Geld
fuer die taeglichen Beduerfnisse zu haben und besondere Ausgaben nur nach
Ruecksprache mit dem Grafen bestreiten zu koennen.
Drunten in Kueche und Stall begegnete man muerrischen Mienen. Teils
wirkte die Kuendigung nach, teils verglich man die alten Zeiten mit den
neuen und fand sich enttaeuscht. Die reichlichen Trinkgelder, welche die
Gaeste bei dem taeglichen Verkehr und nach den vielen Gesellschaften in
die Haende der Dienerschaft hatten gleiten lassen, blieben jetzt aus.
Die Familie Clairefort ward von ihrer eigenen Umgebung haemisch und
tadelnd beschwatzt, und an die ploetzlichen Veraenderungen und
Einschraenkungen knuepften sich zudem die uebertriebenen Vermutungen.
Bisweilen wandte sich Ange in ihrer Ratlosigkeit an Carlos und bat ihn,
in einigen Dingen nachzugeben. Sie schilderte ihm die vielen kleinen
Ungelegenheiten, berichtete von diesem und jenem und forderte Abhilfe.
Wenn sie dann so eindringlich auf ihn einsprach und mit ihrer
bezaubernden Art durchzusetzen versuchte, was sie wuenschte, gab er wohl
nach; ja einigemal brauste er sogar auf, und boese Worte gegen Teut
entschluepften ihm.
Aber nur, wenn Erinnerungen an fruehere Zeiten seinen Stolz weckten, wenn
er Teuts Hand allzu deutlich zu erkennen glaubte, dann ueberfiel ihn ein
eigensinniger Widerstand, und die Eifersucht verfuehrte ihn zu falschen
Deutungen. Es erfolgten dann Auseinandersetzungen mit dem Rittmeister,
der aber stets ruhig blieb und immer wieder auf die festen Abmachungen
verwies, welche von Anbeginn vereinbart waren.
Anges Klagen entstanden freilich immer nur aus Hilflosigkeit; sie dachte
niemals an sich. Wenn aber das Schluchzen der Kinder ueber die ihnen
geraubte Freiheit an ihr Ohr schlug, verliessen sie alte guten Vorsaetze.
Oft fluechtete sie sich mit ihrem Kummer in ein entfernteres Gemach und
weinte sich dort aus. Es gab Augenblicke, wo sie haette Teut hassen
koennen.
Aber dieser feste Charakter liess sich nicht beirren. Es schien, als ob
er unempfindlich sei gegen jeden Angriff, jeden Vorwurf und Tadel. In
seiner kurzen, bestimmten Art verteidigte er seinen Standpunkt, liess
sich nicht ueberr
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