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Vormittags in sein Haus einzutreten und ihn an dem eben servierten Fruehstueck teil zu nehmen bat. Teut konnte sich dem nicht entziehen, und nun hatte die ehrsuechtige Frau endlich ihren Wunsch erreicht! Bevor der Gast Abschied nahm, musste er wohl oder uebel noch eine Einladung zu einem unmittelbar bevorstehenden Diner annehmen. Welch ein Triumph fuer Frau Olga, die sicher eine der gewohnheitsmaessigen Absagen im letzten Augenblick gefuerchtet hatte, als der vielbesprochene Baron wirklich zu der festgesetzten Stunde eintraf und damit dauernd fuer das Inksche Haus gewonnen zu sein schien. Aber auch noch einen anderen laengst verfolgten Plan hoffte Frau Olga durch die Annaeherung an den Rittmeister zu erreichen. Auch Claireforts gehoerten zu den Personen, mit denen es ihr nicht gelungen war, in naehere Beruehrung zu treten, und nun fand sie eine bequeme und, wie sie vermeinte, sichere Anknuepfung durch Teut. Die graefliche Familie einmal bei sich zu sehen, einen Blick in das dortige Hauswesen werfen zu koennen oder gar mit Claireforts dauernd zu verkehren, gehoerte zu jenen sehnsuechtigen Wuenschen, deren Erfuellung sie kaum zu hoffen gewagt. Schon bei dem Mittagessen--Teut hatte als letzter eingetretener Gast die Ehre, die Frau des Hauses zu fuehren--brachte Olga das Gespraech auf Claireforts, aber dieser wich geschickt aus. Er erzaehlte kurz und bedauernd, dass es seinem Freunde koerperlich und geistig schlecht gehe, dass die Frau Graefin sich infolgedessen mehr und mehr von aller Geselligkeit habe zurueckziehen muessen und im uebrigen die vollendetste Frau unter Gottes Sonne sei. Er liess auch einiges ueber seine Person und seine Verhaeltnisse fallen und erwaehnte, dass die Verwaltung seiner Besitztuemer durch fremde Hand manche Unzutraeglichkeiten mit sich fuehre. Er sei aber, wie er hinzufuegte, ein Gewohnheitsmensch und zudem ein eingereichter Soldat, der nur sein Handwerk, seine Pferde und die Jagd liebe und dabei doch so bequem werde, dass er beispielsweise eine Einladung seines Vetters zu einem auf acht Tage berechneten Feste auf dessen Guetern ausgeschlagen habe. Nur eins haette ihn bestimmen koennen, seines Verwandten Aufforderung Folge zu leisten, und zwar der Wunsch, darauf hinzuwirken, dass dieser unverbesserliche Junggeselle nun endlich heirate. "Ah, das sagen Sie?" rief Frau von Ink, von diesem Gespraech besonders gefesselt, "Sie, der Sie ja fast ein Weiberfeind sind, das heisst--mit einer Ausnahme,
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