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ie scheinen etwas aengstlich zu sein! Wuenschen Sie, dass ich langsamer fahre?" fuhr er fort und zog die Zuegel an. Olga verneinte, obgleich das Gegenteil der Fall war. "Neben einem so vollendeten Pferdelenker kann man keine Furcht empfinden," sagte sie, in ihren schmeichelnden Ton zurueckfallend; aber sie bereite, gerade dieses Wort gebraucht zu haben, denn Teut fiel ein und rief lachend: "Ah, also auf dem Bock bin ich nicht gefaehrlich, gnaedige Frau? Wenn Sie sich nur nicht taeuschen werden!" Nach einigen Zwischengespraechen brachte Olga nochmals die Rede auf Ange. Sie wollte durchaus etwas Naeheres ueber sie aus seinem Munde hoeren. "Frau von Clairefort ist wohl eine treffliche Reiterin und soll, wie ich hoere, selbst mit Vieren erstaunlich sicher fahren?" "Allerdings, sie sucht ihresgleichen!" erwiderte Teut, kurz abbrechend, machte Olga--mit der Peitsche in die Ferne weisend--auf einen huebschen Punkt aufmerksam und erging sich ueber diesen und die Umgegend in lebhafte Lobeserhebungen. Olga verstand. Er wollte nicht von Claireforts sprechen. Es aergerte sie, dass er diese Menschen gleichsam wie seine Domaene betrachtete und durch Sein Ausweichen den Abstand andeuten zu wollen schien, der zwischen ihr und Ange lag. Sie beschloss aber doch noch einen Versuch zu machen. Vielleicht stand sie auch nur unter einem Vorurteil! Sie nahm letzteres an, weil sie es wuenschte. "Es interessiert mich sehr, etwas ueber Frau von Clairefort zu erfahren," begann sie. "Ich erinnere mich nicht, jemals einer so schoenen und interessanten Frau begegnet zu sein, und wuerde es als eine Bevorzugung ansehen, ihr einmal persoenlich naeher treten zu duerfen. Sie soll neuerdings sehr ernst geworden sein und sich fast ausschliesslich der Erziehung ihrer Kinder widmen? Uebrigens, welch eine Schar von entzueckenden Geschoepfen!" Teut fiel bei diesen Worten Anges Trauer und alles das wieder ein, was ihn so lebhaft beschaeftigte. Auch reizte ihn die etwas zudringliche Art Olgas, nachdem er hinlaenglich an den Tag gelegt hatte, dass er ueber seine Freunde nicht sprechen wollte. Er sagte deshalb, ganz entsprechend seiner Art: "Meine Freunde haben ihren Umgang aus vorher schon erwaehnten Gruenden wesentlich eingeschraenkt und leben sehr zurueckgezogen. Ich wuerde sonst mit Vergnuegen bereit sein, der Frau Graefin Ihre Wuensche zu uebermitteln, gnaedige Frau, und bin ueberzeugt, dass Sie bestaetigt finden wuerden, was ich Ihnen
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