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n geltend machen: 1. Die erste Gemahlin hiess Katharina und war vielleicht eine geborne von Miltitz, die zweite, Margarete, eine geborne von Ende, wenn naemlich der erste in den Urkunden genannte Zeuge oder Vormund, wie gewoehnlich, der Bruder der Frau ist. Dagegen soll Katharina von Boras Mutter eine geborene Haubitz gewesen sein. Wenigstens berichten die (freilich erst 1664 veroeffentlichten) Consilia Theolog. Wittenb. IV p. 17 (ebenso Keil histor. Nachr. 15 und Luthers merkw. Lebensweise IV 320) dass Katharinas Mutter eine von Haubitz gewesen. Haubitz heisst ein Vorwerk oestlich von Grimma, also bei Nimbschen (Urkundenb. 409), ein anderes liegt eine Stunde von Lippendorf (Wezel 423). _Seckendorf_ (III 92), dessen Schwester 1580 einen Georg von Haubitz heiratete (Engelhard Lucifer Wittemb. I 13, meint, er sei dadurch ein Verwandter der Katharina v. B. geworden) und nach ihm _Mayer_ p. 4 nennt sie eine _Haugwitz_, darum sagt Richter 295 (vgl. 675): "von Haubitz _oder_ Haugwitz". (Walch 12, 5 und nach ihm Hofmann 62 irren, wenn sie berichten, in den Consil. W. stehe Haugwitz.) Uebrigens ist Siegmund von Bora 1510 Vormund fuer eine von Haugwitz, welche also seine Schwester gewesen sein wird (Dresdner Landesarchiv s.o.) Freilich die beiden Namen werden oft verwechselt bzw. gleichgesetzt, z.B. im Kloster Nimbschen (Urkundenbuch 322, 326, 328, 331, 332 vgl. 409 unter "Haubitz"). Diese Verwechslung beruht auf der mundartlichen Aussprache, indem das b in Haubitz wie w und das g in Haugwitz sehr weich gesprochen wurde, so dass es verschwand. Die spaeteren Biographen behalten Haugwitz bei und behaupten (freilich ohne Quellenangabe), der Vorname von Katharinas Mutter sei _Anna_ gewesen. Soll das ein Missverstaendnis aus Una de Haugwitz sein? (Wezel 423) oder eine Verwechslung mit Anna von Haubitz aus Floessberg (bei Grimma), welche gleichzeitig mit Katharina im Kloster Nimbschen war und kurz nach ihr daraus entfloh? Ob die Mutter Katharinas aber wirklich eine geborene von Haugwitz war? Dagegen spricht, dass ein Kanonikus Christoph von Haugwitz 1536 eine Schrift mit einer Vorrede Bugenhagens veroeffentlichte, worin keine Rede ist von der Verwandtschaft Katharinas mit der Familie Haugwitz. (_Seckendorf_ ad Indicem I histor. XXXIII, Wezel 423). Gegen _Haubitz_, wenn Katharinas Mutter aus dem Geschlechte der Nimbscher Nonnen war, spricht der Umstand, dass der Vater Annas v. H. ein _kursaechsischer_ Unterthan war (Hirschfeld 97 f.), w
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