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.) in Ungarn Fundgrueberei trieb und dort (1564?) starb. (Seidemann, Ztschr. f. hist. Th. 1860, S. 529.)--Aus _Simselwitz_ bei Doebeln kann K. auch nicht herstammen, weil die dortige Bora-Linie schon 1490, d.h. vor ihrer Geburt ausstarb (G. v. Hirschfeld a.a.o.). Bisher hatte die Ueberlieferung sehr allgemein und zu veraechtlich behauptet. Katharina von Bora sei in Steinlausig an der Mulde (setzt "Muldenstein"), ein paar Stunden noerdlich von Bitterfeld auf die Welt gekommen, weil 1525 nach dem Tode Friedrichs des Weisen ein dort begueterter Ritter, Hans von Bora, nach Wittenberg gekommen ist und dem neuen Kurfuersten Johann Erbhuldigung gethan und dort eine Luther-Linde steht(!). Ja, es wurde sogar erzaehlt, dass Katharina in das dortige Kloster eingetreten sei. Diese Ansicht wurde festgehalten auf Grund der Nachricht von Mayer (S. 7): "welches wir in der Weimarischen Bibel (1641!) aufgezeichnet gefunden", wo es heisst. "Geborene auss dem Adelichen Geschlechte derer von Bora, so in der Chur oder (!) Herzogthumb Sachsen zu Stein-Lausig (!) sesshaft gewest, wie auss der Ritterschaft im Chur-Kreiss Erbhuldung zu Wittenberg (!) 1525 zu vernehmen." Aber um 1500 war Stein-Lausig ("Lussigk", eine wueste Mark), wie die ganze Gegend _kur_fuerstlich, und dieser Hans von Bora _kur_fuerstlicher Vasall (daher er eben dem _Kur_fuersten huldigt)--waehrend doch Katharina aus Meissen stammte und Unterthanin des Herzogs Georg war. Dieser Hans v.B. auf Steinlausig starb auch ohne Soehne, so dass sein Leben an Luthers Gevatter, Hans von Taubenheim, kam. Steinlausig endlich war ein _Maennerkloster_! (Emil Obst, "Muldenstein und Steinlausig", Bitterfeld, Selbstverlag, 1895, S. 30-35). Vgl. Wezel, S. 421.--Bemerkenswert ist, dass um 1520 in Nimbschen eine Katharina von Lausigk Bursarin war (Urkundenb. 166). Vielleicht suchte man Katharinas Geburtsort auch darum in Stein-Lausig, weil die Gemahlin von Katharinas Bruder Hans, Apollonia geb. von Marschall, verwitwete Seidewitz, aus Jessnitz stammte. So hiessen fuenf Orte, darunter der bedeutendste: die Stadt Jessnitz, nicht weit noerdlich von Steinlausig. Thatsaechlich ist aber das Dorf Jessnitz bei Doebeln ihre Heimat. Br. VI. 705. [9] _Zulsdorf_. (Zuelsdorf, Zoellsdorf, Zoelldorf, Zeilsdorf u.s.w.) "das wueste Dorf oder die Wuestung Czollsstorff" (a. 1105: Zulaenestorff), burggraeflich-leisnigsches Lehen, gehoerte zur Pfarrei Kieritzsch. _Nixdorf_: "Holzmark zw. Z. u. Kieritzsch". Archiv f.
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