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, "Alt- und Neu-Boren, Wendisch- und Deutschen-Boren". Nossen liegt genau in der Mitte des heutigen K.-R. Sachen. [6] _Grimm_, D. Mythologie, Goettingen 1835. S. 478. "Bor" eigentlich Foehre, vgl. Fohre.--Der Name Bora wird sehr verschieden geschrieben: Bhor, Bohra, Bhora, Bor(a)ra, Bor, Bora, Borau, Boren, Born, Borna, Borna, Pora, lat. Boria, Bornia, Borana, Borenia, Borensis, griech. [Griechisch: hae Boreia]. So steht sogar in ein und derselben Urkunde (27. Nov. 1534, Dresden, Copialb 82, Wiss. Beil. zur Leipz. Z. 70, S. 413 u. 414) oben "Hansen vonn Bora" und unten "dem von Borau". Auch auf dem Grabstein Katharinas in Torgau stand frueher unten Borau, aber das Wort war schon vor 100 Jahren ganz von Salpeter zerfressen und ist jetzt gaenzlich verschwunden. _Keil_, hist. Nachr. v. Geschl. L., S. 6.9. So wechselt auch durch die mundartliche Aussprache Torga und Torgau, sogar in derselben Urkunde, drei Zeilen von einander. _Kolde_, An. L. 200. [7] _Beste_, 9.--Das Wappen ist auch auf K.'s Grabstein ausgehauen. Die Farben dazu wurden bei einer Renovation i.J. 1617 aus Eilenburg von einer an den dortigen Pfarrer Boehm verheirateten Enkelin Luthers geholt. Torgau. Kaemmerei-Rechnung. [8] Schon Hofmann 63 f. weist eine Anzahl Bora-Staetten ab. Ebenso G. v. Kirchfeld. a.a.o. S. 87-110, 113, 116-118. Aus _Dohna_ stammt K. nicht, denn das dortige Bora-Haus am Markt kam erst 1573 in die Haende des Grossneffen Katharinas: Clemens. Aus _Moderwitz_ (s.o. S. 267) bei Neustadt an der Orla nicht, denn das dortige Gut war kursaechsisch und gehoerte der Familie Hayn, _Motterwitz_ bei Leisnig aber denen von Bressen und das andere Motterwitz dem Geschlecht Staupitz, aus dem Luthers geistlicher Vater stammt. (Schmidt, Urkundenbuch S. 312: Guenther von Staupitz auf Motterwitz, 1501.) Aus _Schlesien_ stammt Katharina auch nicht, woher einmal ein alter Edelmann (Bernhard) von Bora, wahrscheinlich der Hauptmann von Oels, zu Luther nach Wittenberg kam und sich bei ihm ueber den Schwaermer Schwenkfeld Rats erholte. Denn dies schlesische Geschlecht heisst eigentlich Borau-Kessel und hat ein ganz anderes Wappen: im silbernen Feld nebeneinander drei rote Rosen und gelbe Butten. Br. VI, 647. Noch weniger stammt K. aus _Ungarn_, wie auch einmal behauptet wurde (Hofmann 64). Diese Meinung ruehrt wohl daher, dass der ehemalige Wittenberger Buergermeister Christoph von Niemeck, dessen Mutter wohl eine Maria von Bora aus Zulsdorf war (s.o. S. 270 f
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