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* * * * * Neun Monate waren nach diesen Ereignissen vergangen. Ileisa hatte geheiratet, mit Arthur eine Hochzeitsreise gemacht, war zurueckgekehrt und nun bereits gewohnt worden, dass sie ihr Mann abends haeufig allein liess. Gegenwaertig waren die alten Knoops nicht in Berlin. Sie hatten sich nach dem Sueden begeben, um die Nachwirkungen einer staerkeren Unpaesslichkeit, die sie beide ergriffen hatte, endgueltig zu beseitigen. Die Nobilitierung war noch immer nicht erfolgt, aber Arthur hatte auch noch immer keine Thaetigkeit gefunden. Er hatte sich Pferde und Equipagen angeschafft und in auffallende Livreen gekleidete Diener waren angenommen worden. Im Grunde konnte er sich diesen Luxus neben den vielen anderen Ausgaben nicht leisten, aber er rechnete auf die Einnahme, die ihm durch seine Thaetigkeit werden wuerde. Theodor Knoop hatte Berlin ebenfalls voruebergehend verlassen. Es hiess, dass er sich zum Vergnuegen nach Paris begeben habe. Mit der Provision in der Tasche, die ihm sein Bruder ausgezahlt hatte, konnte er sich wieder einmal auf's Nichtsthun und Wohlleben legen. Die Haltung Klamms hatte seinen Fortgang beschleunigt. Man hatte ihm erzaehlt, dass Klamm geaeussert haette, er werde ihm, wenn er sich nicht aus Berlin entferne, wegen alter Unregelmaessigkeiten ruecksichtslos zu Leibe gehen. Ileisa suchte sich durch einen lebhaften Verkehr mit ihrer Tante fuer das zu entschaedigen, was sie in ihrer Ehe entbehrte, und Arthur hinderte sie nicht daran. Wenn ihn sein fortwaehrender Vergnuegungsdrang aus dem Hause trieb, war sie nicht immer allein. Es passte ihm eine solche "Aja" vortrefflich. Viel beschaeftigte sie sich auch mit Lektuere und Musik, und setzte aus der Ferne die Beziehungen zu Margarete durch eine regelmaessige Korrespondenz fort. Sie holte sich Wohlgefuehl und Erhebungen, wo sie sie fand. Im uebrigen war in ihrem Hause alles so neu, so schoen, so ausreichend und bequem, dass schon die Freude an dem Besitz ihr anfangs leichter ueber die Leere weghalf, die sie an der Seite ihres Mannes fand, nachdem seine Leidenschaft abgekuehlt und der alte Mensch wieder in ihm eingezogen war. Arthur war weder warm, noch besonders ruecksichtsvoll. Er verkehrte mit ihr, wie mit allen anderen. Aber er war auch gelegentlich gar schon brutal gegen seine Frau gewesen. Wenn sie ein einschraenkendes Wort ueber Ausgaben gewagt hatte, die er machen wollte, hoerte sie Wor
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