FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47  
48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   >>   >|  
gaben zu bestreiten. Sie glaube im Gegenteil zu wissen, dass Tibet vierteljaehrliche Ueberschuesse, von denen ganze Familien bequem wuerden leben koennen, zum Banquier trage. Auch habe sie selbst ein voellig unberuehrtes, nach ihrem Tode den Kindern zufallendes Vermoegen, das ausreiche, eine Familie mit groesseren Anspruechen zu befriedigen. Trotzdem gebe sie aber zu, dass ihr Aufwand ein grosser sei, dass sie vieles verschwende, und dass es verstaendig sei, alles einschraenken. Sie bat Teut, da ihr Mann Geldverhaeltnisse, wer weiss aus welchen Gruenden, niemals gegen sie beruehre, ihn auszuforschen und ihr zu berichten. Sie koenne, fuegte sie hinzu, auch Tibet fragen, aber dieser sei in solchem Punkte stets verschlossen. Zudem erachte sie es als nicht angemessen, einen Untergebenen zwischen sich und ihren Gemahl zu stellen. Bei der naechsten Begegnung zwischen Clairefort und Teut nahm sich letzterer vor, diesen Punkt schon deshalb durch eine Frage aufzuklaeren, weil alle Massnahmen danach zu treffen waren. Falls Clairefort die Wahrheit gesprochen, musste Teut, um nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben, auf sofortige Einschraenkungen dringen, und diese konnten doch, wie die Dinge lagen, nur von Ange ausgehen. An einem der naechsten Tage, an welchem Clairefort Teut in der alten herzlichen Weise begegnete, knuepfte letzterer an diesen Zwischenfall an und sagte: "Sie haben mich, Clairefort, in Ihre intimsten Verhaeltnisse eingeweiht. Ich habe nicht nach den Gruenden gefragt. Entweder war es die Folge jenes natuerlichen Dranges, der uns in schweren Noeten zur Mitteilung treibt, oder Sie erkannten Ihre Machtlosigkeit und fuehlten das Beduerfnis, sich einer Freundeshilfe zu bedienen. Gleichviel! Sie schenkten mir Ihr Vertrauen, und ich gab Ihnen mein Wort, dieses nach bestem Vermoegen zu rechtfertigen. Unter solchen Umstaenden ist nun aber voellige Offenheit eine unbedingte Notwendigkeit." In Claireforts Augen blitzte es bei dieser Anrede auf. Eine seltsame Spannung malte sich in seinen Zuegen; offenbar missdeutete oder ueberschaetzte er den Sinn der Worte. Teut verstand nicht, was Clairefort beunruhigte, aber um so mehr beeilte er sich, fortzufahren: "Eines ist noch der Aufklaerung beduerftig," sagte er in gelassenem Tone, "und ich bitte meine Frage nicht als eine ungerechtfertigte Einmischung zu betrachten. Ange behauptet, dass Sie nur eine uebertriebene Sorge beherrsche, dass Ihre und ihre eigenen Renten so g
PREV.   NEXT  
|<   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47  
48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   >>   >|  



Top keywords:

Clairefort

 

Gruenden

 

diesen

 

letzterer

 

zwischen

 
naechsten
 

dieser

 

Vermoegen

 

schweren

 

gelassenem


Noeten
 

behauptet

 

natuerlichen

 

Dranges

 

Mitteilung

 

erkannten

 

Machtlosigkeit

 
ungerechtfertigte
 

Einmischung

 

betrachten


Beduerfnis

 

treibt

 

fuehlten

 

herzlichen

 

begegnete

 

knuepfte

 
welchem
 
eigenen
 

Renten

 
Zwischenfall

eingeweiht

 

uebertriebene

 

gefragt

 
Verhaeltnisse
 

intimsten

 

beherrsche

 

Entweder

 

beduerftig

 
Anrede
 

beeilte


blitzte

 

unbedingte

 

Notwendigkeit

 

Claireforts

 

seltsame

 

Spannung

 
missdeutete
 
ueberschaetzte
 

verstand

 

offenbar