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ichten koennen? Wie gluecklich bin ich, dass wenigstens das meinen Kindern erhalten bleibt!" Tibet seufzte. Er schien Anges Hoffnungen keineswegs zu teilen. "Nun. Sie Zweifler, was ist denn jetzt wieder?" "Der Herr Baron wird sicher nicht leiden, dass die Frau Graefin Ihre Einrichtung verkaufen. Schon wegen der Diamanten werde ich einen schweren Stand mit ihm haben." Aber Tibet bereute, was er gesprochen hatte, denn die Frau, die ihm gegenueber sass, sagte in einem voellig veraenderten und keinen Widerspruch duldenden Ton: "Was hat Herr von Teut mit diesen Angelegenheiten zu thun? Ist er mein Vormund? Ich wuensche durchaus keine Einmischungen in meine Geldangelegenheiten von seiner Seite. Und damit Sie es wissen, ein fuer allemal wissen, Tibet: ich verbiete Ihnen, ohne meinen Willen und meine Zustimmung dem Baron irgendwelche Mitteilungen ueber meine Verhaeltnisse zu machen. Ja, noch mehr. Wenn ich C., was unmittelbar geschehen wird, verlasse, darf er meinen Aufenthalt nicht erfahren. Ich wuerde irgendwelche Aeusserung von Ihrer Seite, die ohne meine Genehmigung geschieht, als eine Indiskretion, ja als einen Treubruch ansehen, und Sie wuerden meine Freundschaft verlieren, die Sie heute in so hohem Grade besitzen." "Frau Graefin--" "Und ueberall und zur Klarstellung ueber das, was ich unabaenderlich beschlossen, Tibet," fuhr Ange, ohne Tibets Einwand zu beachten, in einer diesem Mann gegenueber vielleicht ungeeigneten, aber ihrer Natur entsprechenden Offenheit fort, "merken Sie sich folgendes: Sie werden es verstehen, und ich sage es Ihnen, weil wir uns in diesem Augenblicke nicht gegenuebersitzen als Herrin und Diener, sondern als zwei durch lange Jahre und nun auch durch ein trauriges Schicksal verknuepfte Personen. Es giebt niemanden auf der Welt, den ich so hoch schaetze wie den Baron von Teut; er ist mein bester, mein treuester Freund, wie Sie, Tibet, es meinem verdorbenen Gemahl gewesen sind. Aber die Dauer der Freundschaft ist fast immer bedingt durch Gleichartigkeit der Lebensverhaeltnisse. Da diese sich veraendert haben, so koennte unser bisheriges gutes Einvernehmen Schaden leiden, und um unter allen Umstaenden solches zu verhueten, will ich ihn in Zukunft meiden. Ich kenne ihn. Seine freigebige Hand kann sich nicht schliessen, ich aber will keine Wohlthaten empfangen, und wenn ich hungern sollte! Daraus ergiebt sich alles. Auch wir muessen uns trennen, mein braver Tibet! Ich vermag Ihnen nichts
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