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ger besitzen, werde ich doch das unvergleichliche Bewusstsein haben, niemandem mehr verpflichtet zu sein!" Und nach dieser vorlaeufig alle Gegeneinwendungen abschneidenden Entscheidung verbeugte sich Tibet und brachte das Gespraech auf Umzug und Wohnort. "Haben die Frau Graefin schon eine Entscheidung getroffen? Bleibt es Eisenach, wozu der Herr Polizeimeister geraten?" Ange bestaetigte. "Es wuerde sich dann wohl empfehlen, dass ich zunaechst dahin abreise, um eine Wohnung zu mieten, und dann wieder zurueckkehre, um hier den Verkauf des Mobiliars zu beaufsichtigen. Ich weiss nun aber nicht, ob ich der Frau Graefin Wuensche bezueglich dieser treffen werde. Vielleicht entschliessen Sie sich, die Reise ebenfalls anzutreten." Das Gespraech wurde unterbrochen, weil die beiden Knaben herbeigeeilt kamen, die draussen auf der Strasse gespielt hatten. Ihre Mienen waren betroffen, und Ben kam zorngeroetet ins Zimmer gelaufen. "Was ist? Was habt Ihr?" fragte Ange besorgt. "Der--der--Karl von drueben--vom Kraemer sagt, dass--" hob Ben an. "Wir haben uns gestritten; er stiess, ich stand Ben bei!" fiel Fred ein. "Nun?" "Er sagte, wir waeren schoene Grafen. Mama haette nicht mal die Rechnung bezahlt. Sein Vater koennte kein Geld kriegen und die anderen auch nicht--" "Er schimpfte; er brauchte Ausdruecke von uns--na, ich hab's ihm gegeben!" ergaenzte Ben. Ange sah Tibet fragend an, und Blaesse trat auf ihre Wangen. Tibet verstand und nahm rasch das Wort: "Es ist alles--das letzte schon gestern bezahlt, Frau Graefin!" "Ah!" riefen beide Knaben zu gleicher Zeit, und ihre Blicke flammten. "Dem wollen wir's geben!" "Nicht so, nicht so, Kinder!" rief Ange angstvoll, aber suchte sich in Gegenwart der Knaben zu fassen. "Lasst den Streit! Geht ruhig Eures Weges und meidet die Nachbarskinder. Hoert Ihr? Ihr hoertet, dass er die Unwahrheit sprach. Und nun geht! Ich habe noch mit Tibet zu sprechen." Die Knaben entfernten sich gehorsam, aber noch erregt und lebhaft sprechend. "Es wird Zeit, dass ich fortkomme," rief Ange. "Je eher, je besser; es brennt der Boden unter mir. Was die Menschen wohl alles reden! Wie sie sich mit uns beschaeftigen! Schon bei dem Gedanken steigt mir das Blut in die Schlaefen.--Wann koennen Sie reisen, Tibet?" "Heute--Morgen, Frau Graefin--" "Gut, also morgen! Sie werden eine Wohnung waehlen und rasch zurueckkehren. Wollte Gott, ich saesse schon an einem anderen Ort und faende e
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