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che Auseinandersetzungen mit den Kindern, wenn sie nach alter Gewohnheit irgend etwas begehrten, das ihnen die Laune eingab! "Nein, nein!" sagte Ange. "Weshalb nicht, Mama?" "Weil ich es nicht will; weil es ueberfluessig ist." Die kleine Ange, bisher ohne eine Entbehrung, schielte dann wohl zum Einholen eines beipflichtenden Laechelns wegen dieser unerwarteten Worte zu den aelteren Geschwistern hinueber. Aber sie fand kein Echo fuer ihren kindlichen Unverstand. Jene fuehlten mit ihrem Instinkt, dass die Sache durchaus nichts Komisches habe. * * * * * Das erste, was Ange nach Tibets Fortgang ueberlegte und in der Folge auch zur Ausfuehrung brachte, war eine noch strengere Tageseinteilung als bisher. Sie stand in aller Fruehe auf und sorgte, dass die Kinder Fruehstueck erhielten und in die Schule gelangten. Waehrend die Magd Einkaeufe machte und nach diesen an die Vorbereitung fuer das Mittagessen ging, besorgte Ange die uebrige Hausarbeit. Gleich nach Tisch begannen die Arbeitsstunden fuer die Kinder. Ange suchte den Knaben sowohl behilflich zu sein wie den Maedchen und gab den letzteren auch taeglich den von Tibet erwaehnten Musikunterricht. Wenn die Witterung es erlaubte, ward ein gemeinsamer Spaziergang unternommen, und den Rest des Tages beschaeftigte sich Ange mit dem Vielerlei, was zu einer Wirtschaft gehoert: dem Ausbessern der Kleider, mit Handarbeit und ihrem kleinen Rechnungswesen. Alle ihre Gedanken waren auf die Kinder gerichtet. Aus den Schulbibliotheken wurden Buecher herbeigeholt, und abwechselnd las eines der Kinder abends vor. Die sich daran knuepfenden Fragen beantwortete Ange nach bestem Koennen, und wenn dieses nicht ausreichte, griff sie zu Hilfsmitteln, die sich unter Carlos' Nachlass befanden, und sass dann--ein Kind unter Kindern--und suchte auch sich neugierig zu belehren. Jeden Wunsch, der in ihren Lieblingen aufstieg, hoerte sie an, und ueberlegte vorher, ob er erfuellbar sei. Sie hatte sich zum Grundsatz gemacht, nie gleich ja zu sagen, sondern sich erst Bedenkzeit auszubitten. Wenn sie dann--wie meistens--eine abschlaegige Antwort erteilte, begann wohl ein: "Warum nicht, Mama? Bitte!" und ein Betteln und Draengen, dem sie nur schwer zu widerstehen vermochte. Die Kinder hatten so viele Grunde wie draussen Blueten auf den Baeumen, und wo diese fehlten, schmeichelten sie und machten Angriffe auf Anges schwaches Herz. Aber sie blieb fest, wen
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