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tten, streiften sie bei einer Wegwendung einen aelteren Herrn, vor dem Ben und Fred eilfertig die Muetze zogen und der freundlich dankte. Bei dieser Gelegenheit entglitt jenem der Spazierstock, und die Kinder eilten herzu, um denselben aufzuheben. "Dank, liebe Kinder! Ah, Ben und Fred Clairefort!" sagte er. "Seid Ihr alle kleine Claireforts?" fuhr er fort und lueftete, gegen Ange gewendet, den Hut und verbeugte sich artig. "Es ist unser Herr Direktor, Mama," fluesterte Fred und forderte Ange durch Zeichen und Geberden auf, stehen zu bleiben. Inzwischen war der Herr selbst schon naeher getreten und sagte mit ausnehmender Hoeflichkeit: "Ich habe wohl die Ehre, der Frau Graefin von Clairefort gegenueberstehen?" Ange bejahte, und bald entwickelte sich ein lebhaftes Gespraech, dem die Kinder, nach kleiner Menschen Art, neugierig und mit halb offenem Munde zuhoerten. Als aber auf die beiden Knaben die Rede kam, ihres Fleisses und ihrer Fortschritte gedacht ward, verscheuchte Ange sie durch einen Blick, und sie traten beiseite. Beim endlichen Abschied draengte es sie, dem Direktor noch einige Worte zu sagen. "Ich habe Ihnen schon schriftlich meinen Dank ausgesprochen fuer die grosse Guete, die Sie mir erwiesen haben, Herr Direktor. Gestatten Sie, dass ich Ihnen diesen fuer Ihre Befuerwortung und die mir dadurch entstandene Erleichterung auch muendlich wiederhole." Der Direktor blickte ueberrascht empor, und da er offenbar nicht verstand, worauf Ange hinzielte, zuckte er unter einigen darauf bezueglichen Worten die Achseln. "Ich bitte, gnaedige Frau, ich verstehe nicht ganz. Meine Befuerwortung?--Ihr Brief?--Ich habe keinen solchen erhalten." "Ich spreche von der Erlassung des Schulgeldes fuer meine Knaben, Herr Direktor; Sie erinnern sich, dass Sie die Freundlichkeit hatten--" "Hier liegt wohl ein Irrtum vor, gnaedige Frau," berichtigte jener mit hoeflicher Wendung. "Es ist nach dieser Richtung von Ihnen nie ein Antrag gestellt worden, wenigstens mir nicht zugekommen, Frau Graefin. Wohl aber hat Ihr Bevollmaechtigter seiner Zeit das Schulgeld auf Ihren besonderen Wunsch fuer das ganze Semester berichtigt." Ange war so verwirrt, dass sie im ersten Augenblick nicht zu sprechen vermochte; die Roete hoechster Verlegenheit stieg ihr in die Wangen. Dann aber brach sie mit einem gezwungenen Laecheln und wie unter ploetzlichem Besinnen das Gespraech ab und sagte: "Ach, ganz recht. Es war allerdings--ein--Irrtum
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