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s Fehlers bewusst werdend, fuegte sie rascher hinzu: "weil ich ueberhaupt niemandem etwas schuldig sein moechte." In dem Gesicht des Mannes ruehrte sich nichts, obschon es in ihm wuehlte. "Du aeussertest vorher, Theonie, dass wir nach Deiner Ansicht besser thaeten, uns fern von einander zu halten. Habe ich daraus den Schluss zu ziehen, dass Du wuenschest, ich solle Falsterhof verlassen? Ist dem so, dann werde ich so bald wie moeglich gehen, doch moechte ich Dich bitten, mir noch so lange Aufenthalt bei Dir zu gewaehren, bis ich eine Stellung gefunden habe. Du wirst sagen, dass das nach den bisherigen Erfahrungen lange dauern kann, aber endlich wird sich doch wohl etwas aufthun. Wenn ich die Mittel haette,"--jetzt kam Tankred auf das, was ihm schon lange auf den Lippen lag,--"wuerde ich mir selbst ein Eigentum erwerben oder eine Pachtung zu uebernehmen suchen, aber ich armer Teufel--" "Du hast keinen Wein mehr. Darf ich Dir einschenken? Nein, hier ist eine andere Flasche, bitte!--Ich moechte, um Deine Frage zu beantworten, Falsterhof bald verlassen und mich auf einige Zeit zu den Verwandten meines verstorbenen Mannes begeben. Natuerlich werde ich Ruecksicht auf deine Wuensche nehmen," entgegnete Theonie, kuehl ausweichend. "Das ist eine deutliche Antwort, Theonie. Sagen wir also, Du erlaubst mir, noch acht Tage zu bleiben." Sie gab keine Erwiderung. "Ist das zu lange?" "O--nein--" Es kam sehr zoegernd heraus, und diesmal wusste Theonie, was sie sprach. Und doch, um seine Enttaeuschung, die er nicht zu verbergen vermochte, zu mildern, knuepfte sie rasch an den Schluss seiner vorherigen Rede an und fuegte hinzu: "Du sprachst von Mitteln, deren Du beduerftest. Auch ohne diesen Hinweis haette ich Dich noch vor Deinem Fortgang gebeten, eine Summe, ueber die ich verfuegen kann, von mir anzunehmen. Sonst ist in dem Testament meines Vaters alles so festgestellt, dass ich nur ueber die Zinsen zu disponieren habe." Tankred horchte auf. Was er vernahm, klang seinem Ohr nur zum Teil angenehm. Wenn sie die Wahrheit sprach,--und er vertraute ihr, obschon er als Gewohnheitsluegner selten annahm, dass andere redlich verfuhren,--so konnte ihm nur aus einer Heirat mit Theonie ein Nutzen erwachsen, wie er ihn im Auge hatte, und dass an eine solche nicht zu denken, war ihm eben klar geworden. Es kam nun darauf an, zu erfahren, ueber welche Summe Theonie testamentarisch verfuegte, und wie viel sie ihm davon zuzuwenden gen
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