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r sich auch von seiner Leidenschaft hatte hinreissen lassen, da er doch wusste, ein Werben, in welcher Form es immer geschehe, sei zwecklos! Es war, um sich selbst zu ohrfeigen! Waere das nicht geschehen, so wuerde er jetzt eine Neigung zu Grete von der Linden als Vorwand benutzen. Er koennte erklaeren, es sei moeglich, deren Hand zu erwerben, wenn er ueber ein Erbteil zu verfuegen habe.-- Ploetzlich schoss Tankred ein Gedanke durch den Kopf. Es hatte ihm einmal jemand erzaehlt, dass der Beamte eines grossen Hauses in Amsterdam bei der Werbung um die Hand der Tochter des Chefs die abweisende Antwort erhalten habe: "Ja, wenn Sie einmal Compagnon von Watkin in London sind, dann kommen Sie wieder, dann laesst sich ueber die Sache sprechen!" Der junge Mann war alsdann nach London gereist und hatte den Chef des Hauses Watkin gefragt, ob er ihn als Teilhaber aufnehmen wolle. Er sei der Schwiegersohn von van der Huyssen, dem sechzigfachen Millionaer in Amsterdam. Auf diese Weise war er in den Besitz des Maedchens gelangt, das er liebte, und war zugleich Mitbesitzer vieler Millionen geworden. Unter solchen Gedanken legte sich Tankred zu Bett. Noch einmal hoerte er draussen ein Geraeusch, als ob jemand langsam an seine Thuer schleiche; auch Max knurrte mit rasch wieder ersterbendem Laut auf.--Dann aber war's still, und von Traeumen umgaukelt, schlief Tankred von Brecken bis zum Morgen. * * * * * In ihrem Zimmer befand sich Theonie und ordnete an ihren Koffern. Eben hatte sich die Zofe entfernt, und Frege trat ins Gemach. "Wann ist er nach Hause gekommen?" fragte sie ohne Einleitung. "Es war zwischen zwoelf und ein Uhr. Er hat selbst den Fuchs abgesattelt. Dann hatte er noch Licht im Vorderzimmer und las wohl den Brief der gnaedigen Frau. Als ich nach ein Uhr noch einmal ueber den Flur schlich und durch das Schluesselloch sah, verloeschte gerade das Licht." Theonie nickte. "Also Du weisst: wenn wir beim Fruehstueck sitzen, bleib in der Naehe. Ich bin nicht sicher, dass er nicht abermals unverschaemt gegen mich wird. Da will ich Dich erreichen koennen.--Und berichte mir also jeden Tag, Frege. Sobald er fort ist, telegraphierst Du mir, ich komme dann zurueck--Ah," unterbrach sie sich, "er wird nicht freiwillig gehen!--Und es durch Zwang erreichen? Dann wird er sich auf jede Weise zu raechen suchen, und ich werde keinen ruhigen Augenblick mehr haben. Vor solchen Menschen schuetzt keinerle
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