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aussen ein Geraeusch, und Theonie, bereits Tankred vermutend, fuhr zitternd zusammen. Schon der blosse Gedanke, ihrem Vetter wieder gegenueber zu treten, erregte sie aufs hoechste. Das gab der Pastorin den Entschluss ein, Theonie vorzuschlagen, sie wolle statt ihrer mit Tankred verhandeln. "Ich werde es schon machen und sehr schnell mit ihm fertig werden. Ich erklaere ihm, wozu Sie sich verstehen wollen, und damit basta! Zu gleicher Zeit will ich aber auch dem Herrn seinen Standpunkt einmal klar machen." Und dabei blieb es trotz des Pastors Gegenrede. Fuenf Minuten spaeter meldete die Magd den Herrn von Brecken. "Bitte ihn, in des Herrn Zimmer zu treten. Zuende Licht an!" entschied die Pastorin, und nach einer Weile begab sie sich in das Gemach. Tankred war nicht wenig enttaeuscht, statt Theonie die Frau des Hauses zu sehen, aber er liess sich nichts merken und begegnete ihr mit ausgesuchter, seine tiefe Verpflichtung ausdrueckender Hoeflichkeit. "Ihre Frau Kousine ist zu angegriffen, um mit Ihnen, wie es ihre Absicht war, zu sprechen," hub die Pastorin in gemessener Weise an und machte eine Bewegung gegen Tankred, Platz zu nehmen. "Sie hat mich, um gleich auf die Sache zu kommen, beauftragt, Ihnen folgendes zu sagen: Es ist Frau Cromwells Wunsch, dass Sie Falsterhof verlassen und ohne ihre Aufforderung nicht dahin zurueckkehren. Sie verpflichten sich dazu schriftlich bei Justizrat Brix, ferner erklaeren Sie, keinerlei Rechte auf das Breckensche Vermoegen, das fluessige oder liegende, zu besitzen, und nachdem das geschehen, ist Frau Cromwell nicht abgeneigt, ihr Anerbieten wieder aufzunehmen und Ihnen fuenfzigtausend Mark auszuliefern. So, Herr von Brecken, das ist alles, was ich zu berichten habe." "Ueber die Zukunft hat meine Kousine mir nichts zu sagen?" brachte Tankred, nur muehsam seine durch Enttaeuschung hervorgerufene Erregung verbergend, hervor. "Nein!" "Kann ich meine Kousine vielleicht morgen sprechen?" "Nein! Schon deshalb nicht, weil sie nicht mehr hier sein wird, und auch die Angelegenheit zwischen Ihnen und dem Justizrat innerhalb drei Tagen erledigt sein muss. Im anderen Fall will Frau Cromwell sich auf nichts einlassen und ersucht Sie, innerhalb dieser Zeit unbedingt Falsterhof zu verlassen." "Und wenn ich es nicht thue?" "Nun, dann wird sie Sie zu zwingen wissen." "Haben Sie ihr diese Ratschlaege erteilt, Frau Pastorin?" "Gleichviel.--Ihre Kousine weicht von ihrem Entschluss
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