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nicht ab." "Und wenn ich nun beschwoeren kann--ich kann es beschwoeren und habe nur bisher nichts geaeussert, weil ich den Schein einer Pression vermeiden wollte,--dass meine verstorbene Tante mir bei Lebzeiten die Haelfte von Falsterhof zugesagt hat?" "So wuerden Sie einen falschen Eid schwoeren. So weit werden Sie es doch wohl nicht kommen lassen. Ich will Ihnen mal etwas sagen, Herr von Brecken. Was denken Sie eigentlich? Glauben Sie wirklich, dass Sie mit solchen Mitteln durchdringen, dass es bloss eines solchen fuer Sie bequemen Entschlusses bedarf, um muehelos ein reicher Mann zu werden? Welcherlei Ansprueche koennen Sie erheben? Sie haben bisher nicht an den Tag gelegt, dass Sie arbeiten und wie andere Menschen durch Pflichterfuellung und Fleiss sich Ihr Brot verdienen wollen, vielmehr alle Eigenschaften eines recht leichtfertigen und keineswegs gewissenhaften Menschen zur Schau getragen. Statt sich Ihrer Kousine fuer ihre Hochherzigkeit dankbar zu erweisen, die Gabe, die sie Ihnen bietet, als ein unverdientes Geschenk hinzunehmen, stellen Sie einfach die Forderung, den Besitz mit ihr zu teilen. Als sie Ihnen nicht gleich in einer Ihnen genehmen Form die Mittel zur Verfuegung stellte, die Sie zu brauchen vorgeben, werden Sie ausfallend und stossen Drohungen aus, wie man Sie wohl auf der Buehne von Boesewichtern, aber nicht von einem sittlichen Menschen zu hoeren gewohnt ist. Nun wollen Sie gar durch falsche Eide Ihre Forderungen erzwingen! Gehen Sie in sich, Herr von Brecken! Noch ist es Zeit. Das Ende wird sonst schrecklich sein. Eine Weile beguenstigt das Schicksal wohl solcherlei Treiben, aber nur um den Uebermut nachher um so schwerer zu strafen. Nehmen Sie, was Ihre Kousine Ihnen bietet, und erwerben Sie sich durch einen tadellosen Lebenswandel die Anwartschaft auf fernere Zuwendungen, dann sind Sie weise. Wenn Sie mir das versprechen, will ich verschweigen, was eben ueber Ihre Lippen gegangen ist, und es soll auch alles, was sonst geschehen, der Aussenwelt vorenthalten bleiben. Im anderen Falle aber seien Sie ueberzeugt, dass wir mit allen Mitteln Ihrem ungesetzlichen, frivolen, ja, gefaehrlichen Treiben entgegentreten werden. Und noch eins: Wenn Sie glauben, dass Sie uns Furcht einfloessen koennen, so irren Sie sich. Sie werden vielmehr erkennen, dass mit uns nicht gut Kirschen essen ist.--So, nichts fuer ungut. Die meisten Menschen haben eine Periode, wo sie der Teufel packt. Ich will denken, dass er a
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