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wie erfreut. Sie beschaemen mich in der That durch die ungewoehnlich artige Form Ihrer Einladung, die ich dankend annehme. Indem ich die Versicherung hinzufuege, dass ich bestrebt sein werde, mich der mir gewordenen Auszeichnung stets wuerdig zu erweisen, bin ich mit dem Ausdruck groesster Verehrung und unter gehorsamen Empfehlungen an Ihre Damen Ihr ganz ergebener Tankred von Brecken.' Nach eingenommenem Fruehstueck setzte sich dann Tankred abermals an den Schreibtisch und richtete die nachstehenden Zeilen an Theonie: 'Liebe Theonie! Ich bedaure und bereue den gestrigen Vorfall aufs tiefste. Lass mich es Dir auf diesem Wege sagen und Deine Verzeihung einholen, bevor wir uns wieder gegenuebertreten. Niemals--dessen sei gewiss--wirst Du Dich ferner ueber einen Mangel an Ehrerbietung meinerseits zu beklagen haben, vielmehr aus meiner Begegnung erkennen, wie hoch ich Dich schaetze, achte und verehre.--Genehmige, liebe Theonie, dass ich noch acht Tage auf Falsterhof bleibe. Dann reise ich ab, und inzwischen finden wir Gelegenheit, uns auszusprechen und die von Dir in so guetiger Weise angeregten geschaeftlichen Angelegenheiten zum Austrag zu bringen. Heute mittag und den Rest des Tages bin ich nicht in Falsterhof und bitte, mich bei der Mahlzeit zu entschuldigen. Tankred.' "Tragen Sie dies der gnaedigen Frau hinauf, die ich nicht stoeren will, da sie sich gestern abend schon unwohl fuehlte. Ich werde heute nicht bei Tisch sein," erklaerte Tankred dem durch Klingeln herbeigerufenen Frege. "Die gnaedige Frau ist bereits in der Fruehe nach Elsterhausen gefahren. Sie ist nicht anwesend," ging's kurz aus des Dieners Munde. Tankred zog ein enttaeuschtes Gesicht. Aber sich schnell wieder beherrschend, warf er hin: "So--so? Und wann kehrt sie zurueck?" "Die gnaedige Frau will morgen ihre Reise antreten. Sie meinte, gegen abend wiederzukommen." "Hm, schoen!" Damit war Frege entlassen. * * * * * Herr von Tressen warf eben noch einen pruefenden Blick auf die heute reicher als sonst im kleinen Speisezimmer hergerichtete Tafel, als der Diener bereits Herrn von Brecken von Falsterhof anmeldete. "Bitte, sehr angenehm! Fuehre Herrn von Brecken ins Empfangzimmer und benachrichtige die gnaedige Frau." Tankred schaute sich mit pruefendem Auge in dem Raume um, in den ihn der Diener gefuehrt hatte. Eine grosse Eleganz trat ihm entgegen. A
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