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cht auf eine andere Stellung erforderlich gemacht haetten." "Was war denn wohl die Veranlassung?" schob Tankred, sich unwissend stellend, ein. "Darueber bin ich nicht unterrichtet," entgegnete Hoeppner, langsam die Worte dehnend und in gewohnter Ruecksicht ausweichend. "Es wird wohl auf beiden Seiten ein wenig Schuld sein, aber das aendert ja nicht die Notwendigkeit, dass wir uns der uns befreundeten Dame annehmen." "Sehr, sehr menschenfreundlich von Ihnen, Herr Pastor. Ganz Ihrem und Ihrer Frau Gemahlin vortrefflichem Charakter entsprechend," schob Tankred, glatt schmeichelnd, ein. "Wird Fraeulein Helge laenger bei Ihnen verweilen? Uebrigens eine ausgezeichnete Dame, wie ich Ihnen beipflichten muss. Eine Dame, die ich hoch verehre, obschon wir uns einander wenig genaehert haben."--Tankred wusste, dass der immer zum Friedenstiften geneigte, gutherzige Hoeppner jedes Wort seiner Rede den Frauen hinterbringen werde. "Fraeulein Helge hat Aussicht,--ja, sieh! das wird Sie ja gerade sehr interessieren, und da Sie sie so schaetzen, auch freuen, Herr von Brecken,--Gesellschafterin bei Ihrer Frau Kousine zu werden. Die Verhandlungen, durch meine Frau eingeleitet, haben guten Fortgang. Bis die Sache entschieden, bleibt sie bei uns." Tankred glaubte, dass ihn der Schlag treffen solle bei diesen von dem Pastor so arglos und mit so befriedigter Miene hingeworfenen Worten. Das fehlte gerade noch! Theonie, Frege und das Geschoepf mit dem unertraeglich affektierten Vornamen kuenftig zusammen auf Falsterhof! Tankreds Stimmung war die denkbar schlechteste. Wie wuerden sie ihn alle beobachten, und wie wuerden sie Buch fuehren, um nach fuenf Jahren zu erklaeren, dass er des Erbes nicht wuerdig sei! Und alle die Katzenbuckel, die er den Dreien in so langer Zeit wuerde machen muessen, waehrend er sie am liebsten an dem Kragen genommen und sie irgendwo auf eine wueste Insel geschickt haette. Und dieser Pastor! Er ging in der Welt umher wie ein Blinder! Ungewoehnlich beschraenkt war doch dieser Geistliche! So ging es in Tankreds Innerm auf und ab, aber mit kraeftiger Selbstbeherrschung wusste er gleichwohl seine Enttaeuschung zu verstecken, pflichtete vielmehr, hoch erfreut ueber solche Moeglichkeit, dem Pastor bei und verabschiedete sich von ihm, ohne zu verraten, dass er den Weg nach Holzwerder nahm. Er gab vielmehr vor, eine Einladung auf eins der in groesserer Entfernung liegenden Gueter erhalten zu haben. Als Tankred, na
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