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kte mit hoeflicher Bewegung die Rechte aus. "Ich lege es dann morgen dankend in Ihre Haende zurueck. Ich hoffe doch, dass Sie die Nacht noch bei uns bleiben, wenn Sie uns nicht gar einige Tage schenken koennen? Sie wissen, unsere Fremdenzimmer stehen allezeit fuer Sie bereit!" Tankred schwankte. Was Tressen ihm ueber sein Bleiben vorgeschlagen, stimmte sehr mit seinen Wuenschen ueberein, aber das Papier auch nur zeitweilig von sich zu geben, hiess alles aufs Spiel setzen! Sie konnten, ohne ihm etwas mitzuteilen, Abschrift davon nehmen, die Kopie Theonie vorlegen! Was er selbst gethan haben wuerde, mutete er anderen zu. "Natuerlich! Mit Vergnuegen," bestaetigte er trotzdem. Aber mit der Geistesgegenwart, die ihm eigen war, fuegte er hinzu: "Verzeihen Sie die Frage, mein hochverehrter Herr von Tressen, ob es vielleicht moeglich waere, dass wir jetzt gleich im Beisein Ihrer Frau Gemahlin einmal die ernsten Dinge, die wir vorhaben, einer Besprechung unterziehen. Offen bekannt, habe ich keine Sekunde Ruhe mehr. Ich moechte etwas Gutes aus dem Munde Ihrer Frau Gemahlin hoeren; sie wird auch wissen, ob ich mir bei Ihrem Fraeulein Tochter Hoffnung machen kann. Spaeter, wenn Gaeste eintreffen, ist die Gelegenheit zu einer vertraulichen Unterhaltung abgeschnitten. Eine Nacht der Ungewissheit raubt mir den Schlaf. Sie laecheln! Aber Sie werden sich der Zeit erinnern, wo Sie um Ihre Frau Gemahlin warben, das wird Sie fuer meine Bitte nachsichtig stimmen. Ich moechte fuer den Fall auch gern Ihre kuenftigen Angelegenheiten besprechen, Ihnen gleich meinen Standpunkt darlegen. Verzeihen Sie, dass ich das so ausspreche, so unbescheiden vorzugreifen wage, aber ich fuehle mich--der Himmel moege verhueten, dass ich in meinen Hoffnungen betrogen werde--bereits als ein Teil der Familie, deren Vertrauen mich wuerdig zu zeigen ich stets aufs eifrigste bestrebt sein werde." Diesem Wortschwall erlag Herr von Tressen. Er neigte kavaliermaessig das Haupt, bat Tankred, einen Augenblick zu verziehen, und holte seine Frau herbei.-- * * * * * Das Gespraech war lange beendet, und die Abendtafel abgedeckt. Herr von Tressen, Gretes Mutter und Hederich hatten am Whisttisch Platz genommen, waehrend Tankred um die Erlaubnis gebeten hatte, sich mit Fraeulein Grete unterhalten zu duerfen. Man hatte ihn verstanden und ihm gern die Bitte gewaehrt. Waehrend im Wohngemach die Karten klapperten, und die beim Anschreiben b
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