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e des Besitzanteils an Falsterhof ueberweisen zu wollen, wenn mir nach fuenf Jahren die Gewaehr gegeben ist, dass er damit im Sinne meines verstorbenen Vaters verfahren, also es weise nuetzen und mehren wird. Eine solche Einschraenkung zu machen, ist durch die Kautelen, welche das Testament fuer mich selbst enthaelt, geboten und entspricht demnach nur genau den mir selbst zustehenden Rechten. Theonie Cromwell.' "Ja, ja, das ist vortrefflich, das macht einen guten Eindruck und atmet trotz der geschaeftlichen Kuerze und Form volles Wohlwollen," fluesterte Tankred. "Im Grunde ist's ja auch genau dem Sinne des Originals entsprechend, und dass sich Tressens den Wortlaut nicht abschreiben, dafuer werde ich schon Sorge tragen. Sollten sie sich also sogar bei Theonie erkundigen, so wird es sich doch immer nur um den faktischen Thatbestand handeln: fuenfzigtausend Mark bar und Aussicht auf die Haelfte des Besitzanteils von Falsterhof nach fuenf Jahren." Und so ueberzeugt war Tankred von dem Gelingen seines Vorhabens, dass er sich sogleich daran begab und, die Handschrift des Schreibers des Originals taeuschend nachahmend, den Entwurf ins Reine schrieb. Endlich blieb noch Theonies Unterschrift, und auch sie gelang ihm ueberraschend. Nun hatte er nur noch mit einer Person zu rechnen, mit der Pastorin Hoeppner, und sie zu veranlassen, dass sie ihm wenigstens keinen Widerstand entgegenstellte, musste jetzt seine Aufgabe sein. Zu diesem Zwecke wollte er sich noch an demselben Tage ins Dorf begeben, vorher aber einen Besuch in Falsterhof machen, teils um seine Neugierde zu befriedigen, teils um von Frege etwas ueber Theonie zu erfahren. Es war gegen ein Uhr mittags, als Tankred auf einem Rappen, den er sich in Elsterhausen fuer seine Reitausfluege gemietet hatte, in die Allee von Falsterhof einbog. Obschon der Winter im Anzuge, war die Luft milde, und die schneebeladenen, im Sonnenschein funkelnden Baeume, insbesondere die kleinen Tannenwaldungen, die in dem Umkreise von Falsterhof vielfach auftauchten entzueckten das Auge. Tankred befand sich in einer ausserordentlich gehobenen Stimmung; je mehr er ueber die Zukunft nachdachte, desto aussichtsvoller erschien sie ihm, und nur eins mischte sich noch beunruhigend in seine Gedanken: dass Grete von der Linden, die sehr genau wusste, was sie wollte, ihm am Ende doch noch einen Korb geben konnte. Er glaubte es nicht, er vertraute den Erfahrungen, die er an Frauen gema
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