l den
Park."
"O nein! Ich bitte, bleiben Sie, Fraeulein," wandte Tankred schmeichelnd
ein. "Wann werden Sie wieder hierher kommen? Vielleicht niemals!"--Und
einen neckisch ernsten Ton annehmend, fuegte er hinzu: "Haetten Sie, wie
ich zu hoffen wagte, ein wenig Interesse fuer Falsterhof und seinen
kuenftigen Besitzer--dann--dann--"
Aber schon waehrend Tankred noch sprach, machte Grete eine nicht
unguetige, aber entschieden abweisende Bewegung.
"Ich glaube, zu wissen, was Sie wollen, Herr von Brecken," stiess sie
rasch, und als ob jede Minute Zaudern verderblich sei, heraus. "Aber,
bitte, nicht hier, nicht jetzt, unter den misstrauischen Augen des alten
Dieners. Kommen Sie morgen zu uns zu Tisch nach Holzwerder. Wir sprechen
uns dann, und--und--"
"O Grete, teures Maedchen--" stiess Tankred, nicht Herr seiner durch den
Widerstand verschaerften Leidenschaft, heraus. Aber statt ihm
nachzugeben, schuettelte sie das Haupt und verliess mit sanfter
Entschiedenheit und eiligen Schrittes das Gemach.
Draussen angekommen, drueckte Tankred den Dienern jedem ein Geldstueck in
die Hand, und kurz darauf hatten sie beide Falsterhof verlassen.--
"Hier," sagte Frege, als das Geraeusch der Raeder und Hufen verklungen
war, und gab Klaus die empfangene Muenze. "Ich will von ihm kein Geld.--"
Nach diesen Worten zog er sich langsam in das finstere Haus zurueck.
* * * * *
Als Tankred durch das Kirchdorf trabte, sah er zu seiner hoechsten
Ueberraschung Fraeulein Helge mit der Frau Pastorin zusammen vor sich
auftauchen. Dies bestimmte ihn, einen anderen Weg einzuschlagen, um das
Wirtshaus zu erreichen, in welchem er sein Pferd einstellen wollte. Dort
angekommen, forschte er die Wirtin aus, ob Besuch im Pastorenhause sei.
"Ja, schon seit laengerer Zeit. Das Fraeulein, das frueher auf Holzwerder
gewesen, befindet sich dort."
Tankred wollte weiter fragen, aber sagte sich, dass man ihm hier doch
Naeheres, seine Neugierde Befriedigendes nicht werde mitteilen koennen.
Jedenfalls hockten nun zwei ihm sehr feindliche Personen zusammen, und
heute einen Besuch bei Hoeppners zu machen, war zwecklos. Aber auch etwas
Gutes lag wieder darin. Sicher wuerden Pastors jetzt Tressens auf
Holzwerder nicht besuchen. Es war vielmehr anzunehmen, dass durch die
Aufnahme Fraeulein Carins im Predigerhause ein etwas gespanntes
Verhaeltnis zwischen den beiden Familien eintreten werde. Der Pastorin
sah es freilich ganz ae
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