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bin mit ihm fertig. Ich betrachte ihn laengst nicht mehr als zu mir gehoerig!" Nun sagten die Damen nichts, aber Frau Fanny nahm sich vor, doch noch einmal vor'm Schlafengehen auf ihren Mann einzusprechen. Sie wollte es thun, obschon eine gewisse, entschiedene Art sie bisher stets belehrt hatte, dass mit ihm schwer etwas anzufangen war.-- * * * * * Der Abend, an welchem der Ball bei Knoops stattfinden sollte, war herangekommen. Waehrend in den Seitenfluegeln: in dem Kontor und den uebrigen Raeumen noch die Arbeitslichter flammten und die Scheiben in den grossen Gebaeuden von oben bis unten erhellten, fuhren Equipagen auf Equipagen vor das Portal des Wohnhauses des Herrn Friedrich Knoop. Und er und die Familie standen in ihren durch maechtige strahlende Kronenerleuchteten Gemaechern, und warteten vorn bei der Eingangsthuer der Gaeste, bis sich alle mit Ordensbaendern geschmueckten Herren, und alle in ihren kostbaren Gewaendern einherrauschenden Damen eingefunden hatten. Nur Herr von Klamm fehlte noch. Er fehlte, obschon er die Anordnungen uebernommen hatte. Freilich, seine eigentliche Thaetigkeit nahm erst ihren Anfang nach dem Abendessen. Aber seine Anwesenheit beim Erscheinen der Gaeste, war doch von Herrn Knoop vorausgeht worden, und sein Ausbleiben begann ihn zu beunruhigen. "Er ist sicher noch im Kontor!" erklaerte Margarete. "Er sagte neulich, er habe grade am Ballabend noch ziemlich spaet im Geschaeft zu thun, werde sich aber nach Moeglichkeit einrichten." Als er noch immer nicht erschien, sandte Herr Knoop Adolf zu ihm. Herr Knoop lasse freundlichst bitten, dass Herr von Klamm sogleich komme. Man wolle zu Tisch gehen. Indessen war es ueberfluessig! Grade trat er durch die Mittelthuer ein, sprach Herrn Knoop seine Entschuldigung aus und richtete seine scharfbeobachtenden Augen auf seine Umgebung. "Die Sendung nach Frankfurt an der Oder waere in der That nicht abgegangen, wenn ich nicht noch nachgetrieben haette, Herr Knoop," erklaerte er. "Ich hatte die Absendung unbedingt versprochen; es war eine geschaeftliche Pflichtsache. Auch wollte ich gern die Abendpost noch einsehen. Es war viel da und Eiliges.--Eine grosse Bestellung vom Reichstagbuereau ist eingelaufen." So begruendete er seine Verspaetung, kuesste Frau Knoop die Hand, begruesste Margarete mit warmherziger Vertraulichkeit, und warf einen forschenden Blick zu Ileisa hinueber, die sich nicht weitab mit
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