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r die Menschen gemischt zu haben. Nichts Anmutigeres konnte es geben, als sie einen Walzer tanzen zu sehen, wenn das ihr eigene, halb verlegene, halb glueckliche Laecheln ueber die sanften Zuege flog und sie das Koepfchen zur Seite neigte. Es lag in dieser Zurueckhaltung gleichsam eine Andeutung, dass sie sich zwar jeder Laune ihres Taenzers fuege, doch nur dem Zwange folgend, ihm erlaube, den schlanken Leib zu umfassen. Sobald sie sich aber aus dem Arm ihres Kavaliers geloest hatte, verschwand diese fast maedchenhafte Schuechternheit, und ihr lebhaftes Temperament riss sie wieder fort. Sie schwatzte, lachte und zeigte ein schelmisches Gesicht, sie nickte und hoerte mit neugieriger Aufmerksamkeit zu. Beim Souper richteten sich abermals aller Augen auf Ange. Eine feine Blaesse war auf ihr Gesicht getreten. Der wunderbare Abstand der dunklen Augen und Augenbrauen gegen das Goldblond ihres Seidenhaares wirkte neben dem mattseidenen, an dem Ausschnitt mit echten weissen Spitzen besetzten Kleide so ueberraschend schoen, dass man den Blick nicht von ihr zu wenden vermochte. Und dabei funkelten und blitzten die Steine an Hals und Ohren, und oft zitterte ein wahrer Spruehregen aus den Diamanten, mit denen ihr Haupt geschmueckt war. Die Menschen fuehlten sich geehrt und beglueckt, wenn Ange sie mit ihren treublickenden Augen ansah, und ihre Bescheidenheit machte es unmoeglich, dass haessliche Regungen der Missgunst neben ihr emporstiegen. Nach Aufhebung der Tafel, nachdem der Champagner Ange ganz in ein froehliches, nur von der Lust beherrschtes Kind verwandelt hatte, als die ersten Takte eines stuermischen Galopps vom Saale herueberklangen, hielt es sie nicht mehr neben dem Gastgeber, und mit einem seine Verzeihung einholenden Blick entschluepfte sie, um einem juengeren Kavalier zu folgen. Einmal riss eine Perlenschnur, und die kostbaren Schaetze rollten unter die Tanzenden. Ein kleines Vermoegen stand auf dem Spiel, Ange jedoch lachte und nahm mit entschuldigendem Dank entgegen, was eifrig Suchende gefunden hatten und ihr ueberreichten. Wiederholt draengte der Rittmeister zum Aufbruch. Aber die Offiziere umstuermten die reizende Frau, und sie bat wie ein junges Maedchen, das zum erstenmal den Ball besucht, um Aufschub. Waehrend sie davoneilte, guckte sie ihn ueber ihre Schulter an und holte sich durch bittende Blicke sein nachtraegliches Jawort ein. Und als sie endlich zurueckkehrte und er, die zerrissenen Spitze
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