FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98  
99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   >>   >|  
omischen Eindruck in diesem abenteuerlichen Kostueme und die Vorsteherin gab ihr den ernstlichen Rat, sie moege sich wieder niederlegen, aber Miss Lead wehrte dieses Ansinnen lebhaft ab. "Nein, nein!" Und sie hing sich an Fraeulein Guessows Arm so fest, als ob sie bei ihr Schutz und Beistand suche. Auch mehrere Pensionaerinnen waren von dem ungewohnten Laerm erwacht und aufgestanden. Angstvoll stuerzten sie aus ihren Zimmern und folgten den Lehrerinnen dicht auf dem Fusse, Flora hatte sogar einen Rockzipfel der Vorsteherin erfasst. Orla hoerte Stimmen auf der Treppe und oeffnete die Thuer. "Ist dir oder den Schwestern etwas passiert?" fragte Fraeulein Raimar schnell in das Zimmer tretend. Statt Orla antwortete Melanie: "Etwas furchtbar Schreckliches haben wir erlebt!" rief sie. "Ein Gespenst, ein furchtbares Gespenst haben wir gesehen!" "Du hast getraeumt," sagte die Vorsteherin, "es giebt keine Gespenster!" "Ich sah es mit offenen Augen, Fraeulein!" entgegnete Melanie mit voller Ueberzeugung. "Erst erwachten wir alle drei von einem furchtbar lauten Schrei, nicht wahr, Orla! gleich darauf sauste das Gespenst hier ganz dicht am Fenster vorbei." "Es war vielleicht ein Spitzbube, der sich Aepfel holen wollte," beruhigte die Vorsteherin. "Hast du auch etwas gesehen, Orla?" "Ja," sagte sie. "Ich sah zum Fenster hinaus und da schien es mir, als ob etwas in Nellies Zimmer verschwand -" Die Pensionaerinnen, sogar Miss Lead, draengten sich im dichten Knaeuel aengstlich um Fraeulein Raimar. Gespenster - Spitzbuben! das war ja um sich tot zu fuerchten. So schauerliche Dinge hatte man noch niemals in der Pension erlebt. Flora zitterte zwar vor Furcht und Erregung, trotzdem fand sie dieses Erlebnis hoechst romantisch. Sie nahm sich vor, in ihrem naechsten Romane dasselbe zu verwerten. Fraeulein Guessow hatte kaum vernommen, dass der Spuk in Nellies Zimmer verschwunden sein solle, als sie still die Treppe hinunterstieg und sich zu den beiden Maedchen begab. Sie oeffnete die Thuer und leuchtete in das Zimmer. Ihr Blick glitt pruefend durch dasselbe, es war nichts Verdaechtiges zu sehen. Die Fenster waren geschlossen und Ilse schien fest zu schlafen. Nellie hatte sich im Bett erhoben und that ganz erstaunt beim Anblick der Lehrerin. "O, was giebt es?" fragte sie. "Warum ist der Glocke gezogen? Ich habe mir so erschreckt." "Es soll hier jemand in das Fenster bei euch gestiegen sein," antwortete Fraeulein R
PREV.   NEXT  
|<   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98  
99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   >>   >|  



Top keywords:

Fraeulein

 

Vorsteherin

 

Zimmer

 

Fenster

 

Gespenst

 

Gespenster

 

erlebt

 

Raimar

 

antwortete

 

furchtbar


Melanie
 

fragte

 

dasselbe

 
gesehen
 
Treppe
 
oeffnete
 

Pensionaerinnen

 
dieses
 

schien

 

Nellies


trotzdem

 

hinaus

 

Erlebnis

 

verschwand

 

draengten

 

Knaeuel

 

schauerliche

 

zitterte

 

Pension

 

niemals


aengstlich
 
Furcht
 
Erregung
 

Spitzbuben

 

fuerchten

 

dichten

 

vernommen

 

erstaunt

 
Anblick
 
Lehrerin

erhoben

 

geschlossen

 
schlafen
 

Nellie

 
jemand
 

gestiegen

 
erschreckt
 

Glocke

 

gezogen

 
Verdaechtiges