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unde in den Kopf gesetzt, ihr Gut bei Dresden zu verkaufen. Da sie nun doch in Berlin ferner leben sollte, wollte sie in nicht zu weiter Ferne von der Hauptstadt ein anderes erwerben. Sie schwelgte schon im voraus in dem Gedanken, dort im Sommer ihre Berliner Bekannten zu empfangen, Feste zu geben, und das Dasein in solcher Weise zu geniessen. Es gehoerte zur Befriedigung ihrer Eitelkeit, und sie geriet dadurch in die Lage, mit den adligen Gutsbesitzern der Umgegend in Beruehrung zu gelangen. Nur kein Stillstand, keine Einfoermigkeit, keine Langeweile! Jeder Tag musste etwas Besonderes bringen, musste in seiner Art ein Festtag sein. Klamm hatte sich zunaechst ihren Plaenen widersetzt. Es widerstrebte ihm, den Besitz bei Dresden, der so lange Eigentum der Familie gewesen, auf dem auch er gearbeitet und so mancherlei gefoerdert hatte, zu veraeussern. "Wer weiss, was wir wieder erhalten! Bei Gueter- und Pferdekaeufen das Richtige treffen, ist sehr schwer! Wie nun? Wenn wir fuer schoenes Gold Kupfer einhandeln? Wir wollen doch dein Vermoegen zusammenhalten," hub er morgens beim Fruehstueck an. "Warum sprichst du immer von 'meinen' Vermoegen?" fiel ihm Adelgunde in die Rede. "Warum sagst du nicht: 'unser' Vermoegen?" "Weil es dein Geld ist, was gewagt werden soll--" "Du hast doch auch mein Geld--wenn du auf dieser Unterscheidung bestehst--an dem Knoopschen Zeitungsunternehmen gewagt und bist voll Vertrauen! Weshalb sollten wir denn grade hierbei getaeuscht werden? "Andere Menschen kaufen auch Gueter und machen einen guten Handel. Es giebt doch zuverlaessige Leute und auch Sachverstaendige. Wir koennen doch letztere zu Rate ziehen." "Hm--Ja, es ist moeglich! Aber wer kauft uns den Besitz bei Dresden ab? Und wenn--wer bezahlt ihn uns so, wie wir ihn schaetzen?" "Das ist denn auch kein Unglueck. Wir koennen ihn ja auch zur Not behalten! Behalten wir ihn doch ueberhaupt, und erwerben wir uns ein huebsches Gut im Oderbruch oder in noch groesserer Naehe von Berlin dazu." Aber bei dieser Eroerterung war es einstweilen geblieben. Nun sollte Mama Klamm vorgehen! Freilich wusste Adelgunde nicht, wie ihre Schwiegermutter die Sache auffassen werde. Sie fuerchtete, sie wuerde auch bei ihr auf Widerstand stossen.-- Zu ihrer angenehmen Ueberraschung fand sie Frau von Klamm jedoch durchaus bereit, ihren Wunsch bei Alfred zu unterstuetzen. Der Dame gefiel der Plan, weil sie auch Vorteile davon haben wuerde. Sie war
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