r ein, dass sie ihn
gewaehren lassen muessten, machten ihm also Platz, und Einzelne, die
Vernuenftigeren der Schaar, baten ihn, ihnen eine Stelle anzuweisen wo sie
ihre Matratzen unterbringen, oder die, die Familie hatten, mit diesen
zusammen einquartirt werden konnten. Das war nicht mehr als billig, und
der Steuermann, auf dessen Wink jetzt noch zwei Matrosen mit Laternen
herunterstiegen, trat die wenigen Stufen noch nieder, und begann die
verschiedenen Coyen, an der rechten Seite anfangend, zu visitiren.
"Wen haben wir hier?" begann er gleich mit der ersten, Eltrichs Coye, in
welche dieser jetzt die junge Frau mit dem Kind placirt hatte, und so
lange Wache davor hielt, bis Alles geregelt sein wuerde.
"Mann, Frau und Kind!" erwiederte der junge Mann -- "ich heisse Eltrich."
"Alles in Ordnung!" sagte der Steuermann, mit einem Stueck Kreide das er in
der Hand hielt eine 1 ueber die Coye malend -- "So, und nun wollen wir die
Geschichte gleich einmal richtig in Ordnung bringen" setzte er hinzu,
seine Brieftafel mit der Passagierliste aus der Tasche nehmend, und zu dem
Licht der Laternen haltend -- "Coye 2 -- wer ist hier drin?" --
Auch diese Coye war durch die Familie des Tischlermeister Leupold besetzt.
Anders sah es aber mit Nr. 3 aus, wo sich zwei Oldenburger Bauern
einquartirt hatten, und keinen weiteren Zuspruch gestatten wollten. Der
eine, ein breitstaemmiger Bursch, mit ledernen Hosen und naegelbeschlagenen
Schuhen, der vornweg der Laenge lang darin lag erklaerte auch dabei ganz
ruhig und bestimmt das sei ihr Platz, sie waeren zuerst gekommen, brauchten
was sie haetten, und gedaechten es zu behalten.
"Wer hat noch keinen Platz?" frug der Steuermann ohne weiter etwas darauf
zu erwiedern, die Passagiere -- "halt nicht Alle auf einmal schreien -- es
muss eine einzelne Person sein."
Wald meldete sich und der Steuermann sagte ruhig, nachdem er sich den
Namen des neu Zutretenden bemerkt:
"So, da rueckt einmal zu, Ihr da; drei und drei gehoeren immer in eine Coye,
und dann habt Ihr noch uebrig Platz."
"Wenn der nirgendwo anders unterkommen kann, nachens is es noch immer
Zeit;" erwiederte aber der eine Bauer trotzig.
"Wollt Ihr in Frieden Platz machen?" frug der Steuermann vollkommen
freundlich.
"Ne" lautete die einzige Antwort.
"Smiet mi mal den Doeskopp da ruth" lautete da der eben so ruhig gegebene
Befehl an die beiden Matrosen, die zuerst vorsichtig ihre Laternen bei
Seite setzten, und dann so plo
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