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und anzuendete. "So heiss ich auch" brummte der Alte, und drehte sich wieder in seine alte Stellung um; der Kurzhaarige rauchte noch eine Weile still vor sich hin, stand dann auf und ging, ohne ein Wort weiter zu aeussern nach vorn zu, wo er sich auf die Back setzte, und die Fuesse vorn ueber Bord haengen liess. Das Schiff verfolgte indess mit lustig geblaehten Segeln seine Bahn; der Wind war vortrefflich und die fast vierkant gebrassten Raaen, die Leesegel zu Starbord und der rasch vorbeifliegende weisse Schaum kuendete auch selbst dem Laien an Bord, wie sie ihrem Ziele rasch entgegenflogen. Das monotone Leben wurde aber sonst auch durch Nichts unterbrochen; hoechstens einmal zeigte sich ein Segel am fernen Horizont, und Capitain Siebelt ermangelte dann nicht, noch einen aufmerksamen Blick durch das Fernrohr, seinen Cajuetspassagieren zu erklaeren, dass es entweder ein Amerikaner oder Englaender, Franzose oder Deutscher sei, wie er nach der Stellung der Masten und Segel es erkannt hatte. Er betrachtete sich als eine Autoritaet in solchen Dingen, und gewoehnlich verschwand dann auch das Segel wie es gekommen und er musste, aus Mangel eines Gegenbeweises, recht behalten; ein paar Mal geschah es freilich, dass der erklaerte Englaender oder Franzose Deutsche oder Amerikanische Flagge zeigte; dadurch aber keineswegs irre gemacht hatte Capitain Siebelt immer seine weitere Schlussfolgerung rechtzeitig bei der Hand; nun kannte er auf einmal das Schiff ganz genau; es hiess so und so und war richtig in England oder Frankreich gebaut -- das konnte man ja mit blossen Augen unterscheiden, aber spaeter eben an ein Deutsches oder Amerikanisches Haus verkauft, unter dessen Flagge es jetzt natuerlich segeln musste. Capitain Siebelt behielt immer recht, und da Henkel, der schon mehre Seereisen gemacht, sich nie in einen Streit mit ihm einliess, und die anderen gar Nichts davon verstanden, konnte das auch nicht anders sein. Die gluecklichste, munterste von Allen an Bord, war aber Henkels kleine liebenswuerdige Frau, Clara, der, wie sie nur erst einmal die boese Seekrankheit ueberstanden hatte, jeder Tag einen neuen Genuss in der wundervollen Fahrt brachte, und die sich nicht satt sehen konnte an der wogenden, herrlichen See. Mit keiner Sorge dabei, die ihr Herz beengen durfte, das gluecklich Weib eines innig geliebten Mannes, war ihr die ganze Reise nur eine froehliche sonnige Lustfahrt, von der sie mit jeder Minute geizen musste, u
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