zweckmaessig verwenden zu koennen, und solche, die das schon in Bremen
moeglich gemacht, wechselten sich erst einen und dann mehre Dollare wieder
ein, den "allerletzten" Tag in der Heimath wuerdig zu feiern. Nur die
Frauen wollten nicht mehr von Bord, sie hatten mit dem alten Leben
abgeschlossen, den Schmerz der Trennung einmal ueberwunden, und sie
verlangten keine Zerstreuung, ja fuerchteten sie eher. Fuer sie begann auch
hier an Bord wieder eine neue Welt, in der sie schaffen und wirken mussten,
fast wie zu Hause -- die Cajuetspassagiere natuerlich ausgenommen, denen
geliefert wurde was sie brauchten -- hatten die Frauen im Zwischendeck,
sich wieder eine gewisse Haeuslichkeit herzurichten, um die sich die Maenner
wenig oder gar nicht kuemmerten. Ihre Betten mussten gelueftet und in Ordnung
gebracht, ihr Geschirr musste gereinigt, die Waesche die sie fuer den
Schiffsgebrauch bestimmt nachgesehn werden. Die Sachen mussten auch einen
Platz bekommen, und der Mann haette eben so gut an Bord bleiben, und ihnen
kleine Naegel in die Coyen schlagen koennen, Alles daran aufzuhaengen, was
sie zum taeglichen Bedarf gebrauchten, und tausend andere Kleinigkeiten
herzurichten.
Und wie sah es noch unten im Zwischendeck aus -- ueberall standen Kisten und
Kasten umher, um die sich ihre nachlaessigen Eigentuemer nicht bekuemmert
hatten; an Auskehren war natuerlich gar kein Gedanke, einige kleine Plaetze
abgerechnet, und selbst heisses Wasser, das bei dem spaeten Mittag
gebrauchte Geschirr aufzuwaschen, wollte der muerrische Koch nicht
hergeben.
So kam der Abend heran, der die Cajuetspassagiere um den gedeckten Tisch
versammelte, und den Zwischendeckspassagieren duennen Thee, ohne Zucker und
Milch brachte -- Brod und Butter war ihnen an dem Nachmittag schon gut und
reichlich geliefert worden. Die wenigsten machten aber Gebrauch davon; die
Maenner waren fast noch saemmtlich an Land, viele schliefen sogar noch dort,
und zahlten schweres Geld fuer ein schlechtes Bett, dem Gewirr an Bord, und
dem ungewohnten Dunst des Zwischendecks so lang als irgend moeglich zu
entgehn, und die Frauen hatten, mit wenigen Ausnahmen, noch nie in ihrem
Leben Thee getrunken, ausser wenn sie krank waren Camill oder Pfeffermuenz,
aber wohl viel davon gehoert dass es die Leute in der Stadt, oder die
Reichen traenken, und wunderten sich jetzt kopfschuettelnd wie die Leute
Geschmack daran finden koennten. Schiffsthee ohne Milch und Zucker aus
einem Blechbecher ge
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