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agen da drueben auch jedenfalls an Bord -- ja mein Junge, da kann ich Nichts fuer Dich thun." "Retten Sie mich, um Gottes und des Heilands Willen retten Sie mich" bat der Unglueckliche, und suchte in der Angst des Steuermanns Hand zu fassen, dieser aber, der einen fluechtigen Blick nach dem, jetzt immer naeher kommenden Boote geworfen hatte, machte sich von ihm los und ging rasch zurueck in die Cajuete. Mehre der Passagiere folgten ihnen dahin, und baten ihn dringend den Ungluecklichen nicht auszuliefern, aber er wies sie kopfschuettelnd ab und zog rasch die Thuere hinter sich in's Schloss. Wie ein Lauffeuer flog aber indess das Geruecht, ein Deserteur sei an Bord und der Capitain wolle ihn den Soldaten ausliefern, von Mund zu Mund, und nicht allein die Passagiere nahmen Parthei fuer den armen Teufel, sondern auch die Matrosen, die sich bis jetzt noch ziemlich fern von ihnen gehalten, mischten sich zwischen sie und traten zu dem zitternd da Sitzenden, ihm Muth einzusprechen und ihn nach dem und jenem zu fragen. Von den Zwischendeckspassagieren hatten sich aber indessen schon Einige rasch entschlossen, den Capitain selber aufzusuchen und ihm die Sache an's Herz zu legen, als der Untersteuermann aus der Cajuete kam, sich durch die an Deck geschaarten Leute draengte und zu dem jungen Burschen hintrat. "Ach das arme junge Blut!" riefen die Frauen -- "schon an Bord und nun noch all den Jammer, all das Elend. Und dann seine Eltern zu Hause; die Schande und das Herzeleid." Der Untersteuermann hielt sich aber nicht mit langen Redensarten auf. "Wie heisst Du?" frug er den jungen Burschen, indem er ihn eben nicht sanft an der Schulter fasste und schuettelte. "Carl Berger" lautete die Antwort des Erschreckten. "Carl Berger? -- hm" murmelte der Untersteuermann vor sich hin, ein Papier das er in der Hand hielt, mit den Augen dabei mehrmals durchlaufend -- "Carl Berger -- Du stehst ja aber gar nicht mit in der Passagierliste -- woher kommt das?" "Ich hatte das Passagegeld noch nicht bei der Abfahrt" stammelte der junge Bursch -- "gute Leute an Bord schossen es fuer mich zusammen, und als ich zum Rheder zurueckkam und es bezahlte, hatte er die Liste nicht mehr und gab mir nur einen Zettel mit fuer den Capitain, dass ich hier an Bord nachgetragen wuerde." "Hm, so?" sagte der Untersteuermann, und sah ueber Bord -- das Boot mit den Soldaten, das jetzt gerade auf das vor Anker liegende Schiff zuhielt, war noch kaum zweih
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