FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99  
100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   >>   >|  
ie Wolken, und kratzte sich mit der rechten freien Hand hinter dem Ohre. "Ach ja" sagte der Untersteuermann mit einem unbeschreiblichen Blick, und einem noch viel unbeschreiblicheren Ausdruck in der Stimme. "Und Sie Armer muessen jetzt nach New-Orleans?" "Ach, da krieg ich woll wieder eine Andere" sagte in aller Unschuld der Seemann, ohne von seiner Arbeit aufzusehn; aber es war gut fuer ihn dass in diesem Augenblick der Capitain an Deck erschien und ihn nach vorn sandte, eine der Vorstengenpardunen nachzusehn, die durch das Segel "schamfiehlt" worden. Fraeulein von Seebald blieb indess wirklich stumm vor entruestetem Erstaunen ueber die herzlose Bemerkung eine ganze Weile stehn, und zog sich dann mit ihrer schmerzlichen Enttaeuschung in ihre innerste Cajuete zurueck. Das Leben an Bord des Schiffes hatte indess seinen geregelten Gang begonnen und der Gesundheitszustand der Passagiere sich so gebessert, dass mit nur wenigen Ausnahmen Alle ihre bestimmten Mahlzeiten "fassten", und die verschiedenen Coyen sich, so unbequem ihnen das auch wohl im Anfang vorgekommen, endlich einrichteten die regelmaessige Vertheilung der Lebensmittel unter sich vorzunehmen. Die Leute muessen unter solchen Verhaeltnissen erst ordentlich mit einander bekannt werden, und werden das auch in der That leicht an Bord eines Schiffes. Dann stehen auch noch im Anfang eine Menge Sachen umher und im Wege, die spaeter einen Platz bekommen; das ganze Schiff "schuettelt sich durcheinander" und man findet zuletzt dass man da existiren, und endlich sogar verhaeltnissmaessig bequem existiren kann, wo frueher Alles ueber- und durcheinander lag. Den Passagieren selber that aber diese jetzt eintretende Ruhe wohl; bis jetzt waren sie sich ihrer kaum bewusst geworden, und von dem Abschied aus der Heimath theils, theils von der Sorge um ihr Gepaeck, und zuletzt der Seekrankheit so in Anspruch und mitgenommen worden, dass diese ganze Zeit fast wie ein boeser, schwerer Traum hinter ihnen lag, ueber den sie wohl noch den Kopf schuettelten, der aber doch gluecklich ueberstanden war. Nichts an Bord erinnerte sie auch mehr an das Vergangene, und was fuer Vergleiche sie auch wohl spaeter im Stande sein mochten anzustellen ueber das was sie _verlassen_, ueber das was sie dafuer _wiedergefunden_, diese Zeit jetzt gehoerte sich selbst und lag ausser aller Verbindung mit Vergangenheit und Zukunft. Das Wichtigste und wirklich Schwierigste fuer die Mehrzahl der Passag
PREV.   NEXT  
|<   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99  
100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   >>   >|  



Top keywords:
Anfang
 

hinter

 

zuletzt

 

durcheinander

 

existiren

 

Schiffes

 
wirklich
 

indess

 

theils

 

worden


endlich

 

spaeter

 

muessen

 

werden

 
frueher
 

einander

 

stehen

 

selber

 

ordentlich

 

Passagieren


leicht
 

bekommen

 

schuettelt

 
findet
 
bequem
 

Schiff

 

verhaeltnissmaessig

 

Sachen

 

bekannt

 

Heimath


Vergangene

 

Vergleiche

 

Stande

 

erinnerte

 

Nichts

 

schuettelten

 

gluecklich

 
ueberstanden
 

mochten

 

Schwierigste


Verbindung

 

ausser

 
Vergangenheit
 
Zukunft
 

Wichtigste

 

selbst

 
gehoerte
 

anzustellen

 
verlassen
 

dafuer