FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149  
150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   >>   >|  
te er: "Sie gehen vielleicht etwas weit--aber--drum und dran--er ist kein guter Mensch, wir wissen's alle laengst. Und es ist wahr, es giebt Dinge, die kann man schwer vergessen. Man streitet sich, hat verschiedene Ansichten, sagt sich die Wahrheit, aber niemand will laecherlich gemacht werden. Das liegt einmal im Menschen darin sind wir alle gleich!" "Und wir haben recht!" fiel Carin ein. Und ablenkend fuhr sie fort: "Immer wieder frage ich mich, wie konnten Tressens diese Heirat zugeben, und wie konnte Grete sich in den Menschen verlieben? Sie brauchte doch wahrlich nur die Hand auszustrecken.--Ich weiss wohl, was Sie sagen wollen. Beide Teile glaubten so am besten ihren Vorteil wahrzunehmen! Aber welcher Vorteil erwaechst ihnen denn aus der Heirat? Wissen Sie, Herr Hederich," hier senkte Carin die Stimme, "was mir Frege neulich mitgeteilt hat? Bei einer Auseinandersetzung zwischen ihm und Frau Cromwell, worin auch des Schriftstuecks--Sie wissen, der Erbteilverschreibung--Erwaehnung gethan sei, habe Frau Cromwell ihm den Wortlaut mitgeteilt, und er, Frege, koenne darauf schwoeren, dass das von ihm damals abgeschriebene Dokument ganz anders--natuerlich viel guenstiger gelautet habe. Brecken hat also--" hier schossen Carins Augen unheimliche Blicke--"sicher eine Faelschung begangen!" "O nein, nein, Fraeulein Carin," fiel Hederich erschrocken ein und sprach wieder das Wort Carin sehr breit. "Da gehen Sie doch wieder zu weit! So schlecht und so unvorsichtig ist Brecken nicht. Im Gegenteil! Er ist schlau, und er waere es noch mehr, wenn--drum und dran--ihn sein Blut nicht oftmals fortreissen thaete." Und forschend schloss er: "Hat Frege Frau Theonie denn auch so etwas gesagt?" Carin nickte. "Und was hat sie erwidert? "Sie glaubt's nicht. Frau Cromwell ist ja ueberhaupt eine sehr eigentuemliche Frau. Sie strebt immer in erster Linie, gerecht und billig zu sein, obgleich sie, wie wenige Menschen, das Schlechte verabscheut. Einerseits dieser Grundzug ihres Wesens--denn ihre hervortretende gelegentliche Kuerze und Strenge sind auch nichts anderes als ein Ergebnis ihrer wahrhaftigen Natur--und andererseits die Pietaet, welche sie fuer alles an den Tag legt, was den Namen Brecken traegt, machen sie ungewoehnlich nachsichtig gegen ihren Vetter. Sie hofft noch immer, dass er sich aendert, und ihr gegenueber spielt er ja auch eine recht gute Komoedie!--Wie geht's denn eigentlich in Holzwerder? Vertragen sich die Jungen
PREV.   NEXT  
|<   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149  
150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   >>   >|  



Top keywords:

Brecken

 

Menschen

 

Cromwell

 

wieder

 

Vorteil

 

wissen

 

Heirat

 

mitgeteilt

 

Hederich

 

Theonie


Holzwerder

 

nickte

 

gesagt

 
eigentlich
 

oftmals

 

fortreissen

 
thaete
 
forschend
 

schloss

 

schlau


Fraeulein

 

erschrocken

 
sprach
 

begangen

 

Faelschung

 

unheimliche

 

Blicke

 

sicher

 

Jungen

 

Vertragen


Gegenteil

 

unvorsichtig

 

schlecht

 

eigentuemliche

 

Pietaet

 

andererseits

 

welche

 

Ergebnis

 

Komoedie

 

wahrhaftigen


gegenueber

 

Vetter

 

aendert

 
spielt
 

nachsichtig

 

traegt

 

machen

 

ungewoehnlich

 
anderes
 
billig